Transitionspsychiatrie

Projekte

Nationale und internationale Forschungstätigkeiten, Eigen- und Drittmittelprojekte werden nach dem OIS-Prinzip in enger Kooperation mit unterschiedlichen Stakeholder:innen durchgeführt.

Bitte besuchen Sie unser Forschungsinformationssystem KRIS für einen umfangreichen Überblick. Hier sehen Sie einen Auszug der Projekte.

Das Ziel des Projekts ist die Entwicklung von Augmented Social Play (ASP), einem digitalen Interventionsformat für die psychische Gesundheit. ASP ist ein Serious Game für Smartphones, das auf Augmented Reality basiert. ASP wird für gruppenpsychotherapeutische Interventionen in alltäglichen Situationen eingesetzt und kann dazu verwendet werden, unterstützende Gemeinschaften für Jugendliche zu schaffen. Die ASP-App kann als digitale, hochwertige Lösung für die Prävention und Förderung im Bereich der psychischen Gesundheit eingesetzt werden. ASP ist besonders einfach zu implementieren und wird den Schulen kostenlos zur Verfügung gestellt.

Im Rahmen des Projekts wird die Abteilung für Biomedizin- und Gesundheitsethik einen empirischen, evidenzbasierten Rahmen für die nutzerzentrierte Gestaltung und Nutzung von ASP entwickeln, der bei der Formulierung von Zielen, der Identifizierung von Risiken und der Entwicklung von Strategien zur Risikominderung eingesetzt werden soll. Unter anderem sollen unerwünschte kognitive oder emotionale Effekte verhindert werden. Insbesondere die intensive Beschäftigung mit Erfahrungen im Bereich der psychischen Gesundheit kann für gefährdete Jugendliche mit Stress und Stigmatisierung verbunden sein, wenn sie nicht angemessen behandelt werden. Unser Beitrag zu diesem Projekt ist die Entwicklung eines evidenzbasierten ethischen Rahmens, der sich auf die Komplexität der Gestaltung von ASP für Jugendliche konzentriert und das Prinzip des nutzerzentrierten Designs umsetzt. Dazu werden Methoden des Constructive Technology Assessments (CTA) auf die spezifischen Gegebenheiten der Serious Games-Entwicklung angewandt und mit einem eingebetteten Ethikansatz kombiniert. Zentraler Bestandteil ist dabei die Umsetzung eines Open Science Codevelopment-Ansatzes, in dem sozio-technische Szenarien entwickelt werden. Diese bilden im Rahmen von Stakeholder-Workshops die Grundlage für eine multiperspektivische Erarbeitung von ethischen Aspekten.

  • Fachbereich Biomedizinische Ethik und Ethik des Gesundheitswesens
  • Forschungszentrum Transitionspsychiatrie
  • Klinische Abteilung für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin (Universitätsklinikum Tulln)
  • Laufend

Das im Rahmen des Erasmus+ Programms finanzierte Projekt “Teaching to Be: Supporting Teachers' Professional Growth and Wellbeing in the Field of Social and Emotional Learning” zur Stärkung des beruflichen Wohlbefindens und Wachstums von Lehrpersonen wird von acht Partnerinstitutionen in Lettland, Litauen, Norwegen, Italien, Portugal, Spanien, Slowenien und Österreich umgesetzt. Prim.a Priv.-Doz. Dr. Beate Schrank, PhD, MSc leitet das Projekt am Forschungszentrum Transitionspsychiatrie der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften, welches in enger Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich und dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung durchgeführt wird.

Ziel des T2Be Projekts ist die Entwicklung und Evaluierung eines interaktiven Online-Kurses im Spieleformat mit begleitendem Workbook zur Förderung des beruflichen Wohlbefindens von Lehrpersonen durch die Stärkung sozialer und emotionaler Kompetenzen sowie der Schulqualitätsentwicklung. Im Rahmen der partizipativen Aktionsforschung an Schulen wird gemeinsam mit Lehrpersonen in Niederösterreich, Wien und dem Burgenland zu beruflichem Wohlbefinden geforscht und es werden entsprechende Online-Kursinhalte entwickelt. Insgesamt nehmen 165 Lehrpersonen am Forschungsprojekt in Österreich teil. Im Rahmen der partizipativen Aktionsforschung wirken 67 Pädagoginnen und Pädagogen aus fünf Schulen an den fünfzehn Workshops zur Co-Entwicklung des Online-Wellbeing-Kurses sowie zur Erforschung des Themas Berufliches Wohlbefinden mit.

Neben der Erstellung eines Online-Kurses mit begleitendem Workbook werden praxisnahe (inter-)nationale Handlungsempfehlungen für die berufliche Entwicklung und Stärkung von Pädagoginnen und Pädagogen und ein Leitfaden (PAR-Guide) für Schulen zur Umsetzung des Online-Kurses sowie partizipativer Aktionsforschung in der Schulgemeinschaft erarbeitet. Diverse Publikationen begleiten diesen Prozess.

Kontaktinformationen:
Forschungszentrum Transitionspsychiatrie
Ansprechperson T2Be Österreich:
Mag. Sylvia Dörfler, BSc (CoI)
E-Mail: teachingtobe@kl.ac.at
Telefon: +43 2732 72090 441

  • Forschungszentrum Transitionspsychiatrie
  • Klinische Abteilung für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin (Universitätsklinikum Tulln)
  • Abgeschlossen

Konzeptentwicklung: Klinisches Forschungszentrum Transitionspsychiatrie 

Das Projekt stellt den ersten Schritt der Vorbereitung einer evidenz-basierten Entwicklung einer klinischen Einheit dar und wird unter der Leitung von Katharina Stiehl, MSc, durchgeführt. Ziel ist es, basierend auf wissenschaftlicher und grauer Literatur und auf den Erfahrungen und Meinungen von Stakeholder:innen ein Konzept zur Transitionspsychiatrischen Versorgung zu entwickeln, das als Grundlage für den Aufbau einer solchen Einheit dienen kann. Jugendliche mit psychischen Problemen, sprich Expert:innen aus eigener Erfahrung, Angehörige und Fachpersonal aus den Bereichen Kinder- und Jugend-, Erwachsenen- und Transitionspsychiatrie werden nach dem OIS-Prinzip aktiv die Konzeptentwicklung eingebunden. Diese umfasst unter anderem Recherchetätigkeiten, Datenaufbereitung- und Analyse, Erarbeitung von Interviewleitfäden und Teilnahme an Co-Entwicklungsworkshops. In mehreren Feedback-Runden und Co-Development-Workshops wird so ein Service- und Forschungskonzept erarbeitet. Dabei werden auch Überlegungen über zukünftige Forschungsfragen für die klinischen Forschungseinrichtungen angestellt. Finanziell unterstützt wird das Projekt durch den zweiten Patient and Public Involvement and Engagement Call des OIS-Centers der Ludwig Boltzmann Gesellschaft.

Projektlaufzeit: März 2022 – März 2023 (Abgeschlossen)

Sie sind Expert:in aus Erfahrung und interessieren sich für eine Mitarbeit am Forschungsprojekt? Dann melden Sie sich gerne bei uns!