Dienstag, 11. Juli 2023

Tonatiuh Flores, Plastischer Chirurg in Ausbildung

  Vielfalt in Techniken und Methodik

„St. Pölten ist in der Plastischen Chirurgie ein Top-Standort. Wir decken sehr viele Bereiche ab, es gibt viel zu operieren und das Forschungsinteresse ist an der gesamten Abteilung hoch“, schwärmt Dr. Tonatiuh Flores, Assistenzarzt an der Klinischen Abteilung für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie des Universitätsklinikums St. Pölten. Neben Hand-, Nerven- und Lymphchirurgie sind Rekonstruktionen bei Brust- und Hautkrebs und bei peripheren Tumoren sowie nach Traumata Spezialgebiete der Abteilung unter Leitung von Prim. Assoc. Prof. Dr. Klaus F. Schrögendorfer. Ebenso ist die Behandlung von Handfehlbildungen bei kleinen Kindern ein zentrales Behandlungsgebiet an der Abteilung. „Die Versorgung von Brustkrebspatientinnen und die Brustchirurgie interessieren mich sehr, darauf liegt auch ein starker Fokus der Abteilung von Primar Schrögendorfer. Die Begeisterung für das Themengebiet hat auch mich gepackt.“, erzählt der Arzt, der sich mit seinem Kollegium sehr glücklich schätzt. „Gemeinsam mit dem leitenden Oberarzt Dr. Erol Konul und PD Dr. Konstantin Bergmeister, PhD liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Hand- und Nervenchirurgie. „Das ist das Schöne an der Plastischen Chirurgie: sie bietet ein breites Spektrum, von kleineren Eingriffen in lokaler Betäubung bis hin zu großen Brust- und Extremitätenrekonstruktionen bzw. postbariatrischen Eingriffen. Als Arzt und Ärztin kann man viel bewirken und die Lebensqualität der Patient:innen verbessern. Gleichzeitig sind wir auf Grund unserer Neugierde bestrebt, Erkenntnisse an andere weiter geben zu können. Darin begründet sich unsere Forschungsmotivation“. Mit St. Pölten als Universitätsklinikum sind für Dr. Flores sowohl die Forschung als auch die Arbeit als Arzt mit höchsten Qualitätsansprüchen an der Abteilung gleichwertige Säulen in seiner Tätigkeit. Mittlerweile ist er auch als Lehrender aktiv und betreut Medizinstudierende der KL. Die Plastische Chirurgie hat sich für Dr. Flores schon früh als sein bevorzugtes Spezialgebiet herausgestellt: „Ich habe an der medizinischen Fakultät der Universität Pécs in Ungarn begonnen Medizin zu studieren. Wir profitierten von einem guten Studierenden-Dozent:innen-Verhältnis und konnten uns so fundierte Fähigkeiten für die Versorgung von Patient:innen aneignen“, erinnert sich der Arzt an seine damalige Studienzeit. Nach Abschluss des Studiums folgten Hospitationen an den Abteilungen für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie an der Charité in Berlin und am Klinikum in Klagenfurt, bevor Tonatiuh Flores seinen Turnus auf der Abteilung für Herzchirurgie am AKH Wien beginnt. Als Transplantkoordinator für Herz- und Lungentransplantationen im mitteleuropäischen Transplantraum machte er Erfahrungen, die ihm heute bei seiner klinischen und wissenschaftlichen Tätigkeit nutzen. Sein Forschungsinteresse wird auch von seinem heutigen Vorgesetzten Prim. Prof. Schrögendorfer erkannt und aufgegriffen als Dr. Flores 2018 ans Universitätsklinikum St. Pölten wechselt. Er erhält die Chance zur Mitarbeit in einem Forschungsprojekt über Brustimplantat-Revisionen und referierte dazu auf der Jahrestagung der österreichischen Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie. Mittlerweile entstanden aus seiner Arbeit mehrere Publikationen, unter anderem im international besten Journal für Plastische Chirurgie dem Journal „Plastic and Reconstructive Surgery“ (Flores, T et al., 2023). Zusätzlich publizierte Dr. Flores im „Journal of Clinical Medicine“, Journalen des Springer Verlags und unterstützte mit seinen Arbeiten das Scientific Committee on Health, E.a.E.R.S., in dem Konsensus „Preliminary Opinion on the safety of breast implants in relation to anaplastic large cell lymphoma (2020)”.
Seit Herbst 2019 ist Dr. Flores als Assistenzarzt an der Abteilung für Plastische Chirurgie am Universitätsklinikum tätig. Mit drei laufenden Seed Funding Projekten, die als Förderinstrumente des Forschungsförderprogramms Forschungsimpulse der Karl Landsteiner Privatuniversität die Forschung an den Universitätskliniken unterstützen, gilt er als angesehener Wissenschaftler. Ergebnisse der Zusammenarbeit der Klinischen Abteilung für Plastische, Ästhetisch und Rekonstruktive Chirurgie mit dem Fachbereich Pharmakologie zum Thema Brustkrebs sind kurz vor Veröffentlichung. Ebenso erfolgten multiple Kooperationen mit anderen klinischen Abteilungen des Universitätsklinikums, beispielsweise der Abteilung für Pathologie und der Abteilung für Mikrobiologie und Hygiene. Seine persönlichen Ziele sind die bevorstehende Facharztprüfung, die Weiterführung und Etablierung neuer Projekte, sowie die Habilitation an der Abteilung für Plastische Chirurgie, St. Pölten. Langfristig möchte der Arzt und Wissenschaftler an seiner jetzigen Abteilung am Universitätsklinikum St. Pölten tätig bleiben, da das Leistungsspektrum der Abteilung zu den größten in Österreich gehört, sowie die Symbiose von klinischer und wissenschaftlicher Arbeit sehr schätzt. Dabei unterstützen ihn nicht nur das in ihn gesetzte Vertrauen durch Primar Schrögendorfer und seiner Kolleg:innen, sondern auch das Universitätsklinikum und die Karl Landsteiner Privatuniversität. 
 

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