Fachbereich Psychologische Methodenlehre
Der Fachbereich
widmet sich neuen Forschungsmethoden, die durch die Entwicklung des Computers und die Einführung des Internets entstanden sind und zukünftig entstehen werden.
- Experience Sampling Method (ESM) mittels Smartphones und Wearables
- Durchführung von Onlinestudien in und über soziale Medien
- Entwicklung neuer psychologischer Erhebungsmethoden (z.B., Wearables) als auch neuer Antwortformate (z. B. Physical Analogue Scale)
- Analyse von Metadaten/Paradaten
- Untersuchung der Auswirkungen der mobilen/digitalen Kommunikation auf die psychische Gesundheit des Menschen.
Der Fachbereich Psychologische Methodenlehre unterstützt des Weiteren die ‚open science‘ Initiative. Dazu gehören systematische Reviews (Meta-Analysen), Poweranalysen, Teilnahme an multi-site Studien, Präregistrierung von hypothesengeleiteten Studien, open data, open material usw.
Die Wissenschaftsanwendung ESMira wurde an der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL) speziell für wissenschaftliche ESM-Studien entwickelt und wird laufend verbessert. Die App wurde so entwickelt, dass sie wissenschaftliche Voraussetzungen wie das Vorliegen einer Einverständniserklärung, Datensicherheit (Daten werden verschlüsselt auf den Server der KL übertragen) und Anonymität (randomisierte Teilnehmer:innennummer) erfüllt. Darüber hinaus wertet ESMira keine persönlichen Informationen (z.B. Telefonnummer) oder persönliche Einstellungen des Smartphones aus.
Obwohl psychologische Forschung nicht nur wissenschaftliche, sondern vermehrt auch gesellschaftliche Relevanz aufweist (z.B. Zunahme an Angststörungen), ist es leider umso schwieriger, Versuchspersonen für Studien zu gewinnen. Vor allem längsschnittliche Studien (d.h. mehrmalige Messung im Alltag der Versuchsperson) sind häufig nur mit erhöhtem Aufwand zu realisieren, obwohl sie einen wesentlichen Mehrwert haben - verglichen mit klassischen einmaligen Querschnittsstudien (d.h. einmaliges Ausfüllen eines Fragebogens).