Welttag der Reanimation: KL und emerKREMSy setzen auf Bewusstseinsbildung und Schulung
Am Welttag der Reanimation startet die Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL) in Krems einen Aktionsplan zur Bewusstseinsbildung um die Bedeutung der akuten Hilfeleistung im Notfall – mit dem Ziel, die Hemmschwelle bei Wiederbelebungsmaßnahmen zu senken und die Bereitschaft zur Eigeninitiative zu erhöhen. Einen zentralen Beitrag dazu leistet bereits seit 2022 emerKREMSy, der studentische Verband für Notfallmedizin der KL.
Der plötzliche Herztod gehört derzeit zur weltweit häufigsten Todesursache, in Österreich versterben jährlich mehr als 10.000 Menschen daran. Die gute Nachricht ist: Wenn Sie einen bewusstlosen Menschen auffinden, ist jede Hilfe besser als keine. Allerdings wissen das viele nicht und haben Hemmungen, beherzt einzugreifen. Die Forschung zeigt aber, dass die Überlebenschance bei Herz-Kreislaufstillstand zwei- bis dreimal höher ist, wenn Notfallzeugen helfen und rasch mit Wiederbelegungsmaßnahmen beginnen. Allein fehlt vielen Laien das Wissen und die Erfahrung, welche Schritte zu setzen sind. Dieses KnowHow möchte die Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL) in Krems gemeinsam mit ihren medizinischen Expertinnen und Experten in den Universitätskliniken Krems, St. Pölten und Tulln, den Studierenden sowie Partner:innen im Gesundheitsbereich an die Bevölkerung bringen. Dazu plant die Universität in den kommenden Monaten eine Reihe von Aktivitäten, die bei den Kleinsten beginnen sollen. „Um Hemmschwellen abzubauen, die Bevölkerung zu sensibilisieren und dadurch die Laienreanimationsrate zu erhöhen, eignen sich insbesondere frühe Kontakte mit dem Thema, beispielsweise im Rahmen eines Reanimationsunterrichts in der Schule“, unterstreicht Manfred Wieser, Vizerektor für Lehre und Studiengangsleiter im Masterstudium Humanmedizin.
emerKREMSy – Initiative von KL-Studierenden
Bereits etabliert an der KL Krems ist emerKREMSy – der studentische Verband für Notfallmedizin. Im Jahr 2022 gegründet von KL-Medizinstudierenden Lukas Feurhuber hat sich die studentische Initiative mit zahlreichen engagierten Mitgliedern in der Zwischenzeit zu einer Institution über die Grenzen der Universität hinaus entwickelt. „Wir legen bei emerKREMSy großen Wert auf den fächer- und berufsübergreifenden Austausch und Fortschritt in der Notfallmedizin“, so Lukas Feurhuber. „Unsere Gemeinschaft bietet eine unterstützende Umgebung, in der man sein Wissen erweitern, praktische Erfahrungen sammeln und wertvolle Kontakte knüpfen kann.“ Neben einer Vortragsreihe für Studierende mit spannenden Referent:innen verschiedenster Disziplinen und einem Angebot an Wahlfächern im Bereich der Notfallmedizin setzt sich das Team von emerKREMSy auch engagiert für die Bewusstseinsbildung um die Bedeutung der Ersten Hilfe sowie Reanimation als wertvolle Kompetenz jeder/s Einzelnen ein. Unter anderem sind Initiativen im Öffentlichen Raum geplant, um die Bevölkerung über die lebensrettenden Maßnahmen aufzuklären und die Hemmungen vor der akuten Hilfeleistung im Notfall zu nehmen. Denn eines ist ganz klar: Reanimation rettet Leben – und ist eigentlich kinderleicht!