Die Forschung des Fachbereichs Anatomie und Entwicklungsbiologie geht in drei Richtungen:
Integrative morphogenetische Forschung zielt auf ein umfassendes Verständnis anatomischer Strukturen in ihrer allgemeinen Erscheinungsform, ihren individuell variierenden Ausprägungen bis hin zum Extrem der Fehlbildungen ab. Voraussetzung dafür ist die Analyse der komplexen genetischen, epigenetischen und ontophyletischen Wechselwirkungen sowie der funktionellen, biomechanischen und verhaltensbiologischen Anforderungen des Gesamtorganismus an die jeweilige Struktur.
Um anatomisches und entwicklungsbiologisches Grundlagenverständnis in modernen, kompetenzbasierten interprofessionellen Curricula und lebenslangen Weiterbildungszyklen adäquat zu verankern, muss didaktische Forschung neue Lern- und Lehrformate sowie praxisrelevante Prüfungsszenarien entwickeln und evaluieren.
Die klinisch-anatomische Forschung vereint den Fachbereich mit chirurgischen und interventionellen Spezialdisziplinen in der Entwicklung und Ausarbeitung neuer, minimal-invasiver Zugangswege, Operations- und Untersuchungstechniken.
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