STAT3 Isoformen in hämatopoetischen Erkrankungen

  • Projektnummer: LSC19-019
  • Projektlaufzeit: 36 Monate ab 01.01.2021
  • Projektleitung: Dagmar Stoiber-Sakaguchi, Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften / Fachbereich Pharmakologie
  • Projektpartner:innen: Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften / Klinische Abteilung für Innere Medizin 2 (UK Krems), Medizinische Universität Wien / Institut für Pharmakologie

Hintergrund
Eine abnormale Aktivierung des JAK/STAT (Janus kinase / signal transducer and activator of transcription) -Signalweges, wird häufig mit der Entstehung von Krebs assoziiert. Eine langanhaltende Aktivierung von STAT-Transkriptionsfaktoren wird speziell in Blutkrebs oft beobachtet. Ein Vertreter dieser STATs, STAT3, reguliert sowohl Proliferation als auch Differenzierung von Zellen. Da Krebs auch mit diesen beiden Prozessen assoziiert ist, wurde besonders STAT3 als Onkogen beschrieben. STAT3 wird in zwei alternativ gespleißten Isoformen exprimiert, STAT3α und die verkürzte Isoform STAT3β.
Das Ziel der vorliegenden Studie ist es, den Beitrag dieser beiden STAT3-Formen zur Leukämieentstehung zu analysieren. Daher planen wir zu untersuchen, wie die Isoform STAT3β als Tumorsuppressor in akuter myeloischer Leukämie wirkt, und ob so eine tumorsuppressive Funktion von STAT3β auch in anderen hämatopoetischen Erkrankungen wie Myelodysplastisches Syndrom oder Multiples Myelom gefunden wird. Des Weiteren soll untersucht werden, ob die Balance zwischen den beiden Isoformen dazu beitragen kann, den weiteren Krankheitsverlauf für Patienten vorherzusagen. Es wird erwartet, dass die vorliegende Studie die Funktion und Rolle der kürzeren Isoform STAT3β sowie die STAT3-abhängige Kontrolle von Leukozyten aufklärt.

Univ.-Prof. PD MMag. Dr. Dagmar Stoiber-Sakaguchi

Univ.-Prof. PD MMag. Dr. Dagmar Stoiber-Sakaguchi

Leitung
Fachbereich Pharmakologie