Mosche Ben Maimon

Projekte

Bitte besuchen Sie unser Forschungsinformationssystem KRIS für einen umfangreichen Überblick. Hier sehen Sie einen Auszug der Projekte.

Mosche ben Maimon (1135-1204)

Die psychologischen und psychodynamischen Untersuchungen der religiösen Erfahrung stellen eine Wissenschaft des menschlichen Verhaltens und der menschlichen Erfahrung dar, sodass die religiöse Erfahrung als spezifisch menschliches Erlebnis von den Methodologien der psychodynamischen Psychotherapieforschung adressiert werden kann. Die daraus forschungsgenerierten Maimonides Lectures stellen mit Symposien und Keynote Lectures eine mutuelle Befruchtung zwischen Abrahamitischen Religionen und Wissenschaften vor. Im Geist des Arztes, Philosophen und Gelehrten Mosche ben Maimon begegnen die Maimonides Lectures den jüdischen, christlichen und islamischen Traditionen. Damit wird ein substanzieller Beitrag zur Kultur der Inklusion der KL, welche der Aufwertung der Diversität verpflichtet ist, geleistet. Die Maimonides Lectures in Niederösterreich werden gemeinsam von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) mit den Abrahamitischen Religionsgemeinschaften in Österreich und der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL) unter der Schirmherrschaft des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung veranstaltet und etablieren somit kooperative, nachhaltige Forschung auf Exzellenzniveau.

  • Fachbereich Psychodynamik

In einem ersten wissenschaftsphilosophischen Teil leistet das Dissertationsprojekt ein Update und eine interdisziplinäre Untersuchung der Grundbegriffe und Grundannahmen der psychoanalytischen Objektbeziehungstheorie, indem Forschung der Philosophy of Mind, der Kognitionswissenschaften, aber auch der Phänomenologie, in die Diskussion der psychoanalytischen Theorie einbezogen werden. Im zweiten empirischen Teil wird ein Studiendesign zu einer Validierungsstudie eines auf der psychoanalytischen Objektbeziehungstheorie beruhenden psychometrischen Messinstruments entwickelt.

  • Fachbereich Psychodynamik

Das Forschungsprojekt, aus welchem sowohl die Dissertation „Freud, Lipps und das Problem der Empathie“ wie auch eine Reihe Veröffentlichungen hervorgegangen sind, untersucht eine noch wenig ausgearbeitete philosophische Quelle von Sigmund Freud. Der durch neue Ergebnisse im neurowissenschaftlichen und kognitiven Feld (u.a. die Entdeckung der Spiegelneurone) vieldiskutierte Begriff der Empathie hat zu einer Wiederaufnahmen der Theorien von Theodor Lipps geführt, der unter den bedeutendsten Pionieren der Empathieforschung gesehen wird. Die geschichtswissenschaftliche Untersuchung eröffnet eine neue Lektüre der Texte von Lipps. Fünf Anhänge vervollständigen die Dissertation mit neuen Übersetzungen von Lipps´ Texten. Die Arbeit von DDr. Ivan Rotella systematisiert des weiteren vor dem Hintergrund der aktuellen Forschung den Begriff der Einfühlung bei Lipps und dessen Einfluss auf Sigmund Freud.

  • Fachbereich Psychodynamik

Das Dissertationsprojekt klärt ontologische Fragen rund um das Leib-Seele, sodass ein solider begrifflicher bzw. wissenschaftsphilosophischer Rahmen, der ein breites Spektrum unterschiedlicher Forschungsergebnisse integriert, zur Verfügung steht. Im Vordergrund steht dabei, das in der kausalen Struktur der physikalischen Welt schwer erklärbare Phänomen der mentalen Prozesse wissenschaftlich zu fassen. Anschließend wird untersucht, wie mentale Prozesse die Bezugnahme auf andere Subjekte, auf intramentale Prozesse und auf nicht-mentale Gegebenheiten und Prozesse realisieren. Im Fokus stehen die Grundlagen von Wahrnehmungsprozessen und die Frage, was eine Erfahrung überhaupt zu einer Erfahrung macht zwar unter besonderer Berücksichtigung ihrer qualitativen und phänomenalen Aspekte. Eine Untersuchung der subjektiven Erfahrung, vor allem mit Blick auf die therapeutische Beziehung, wird damit auf ein gesichertes Fundament gestellt und eröffnet so die Möglichkeit neuer Erkenntnisse zur Grundlagenforschung der Medizin, den Gesundheitswissenschaften und den Humanwissenschaften.

  • Fachbereich Psychodynamik