Mittwoch, 19. Oktober 2022

Wissenschaftspreise 2022: Drei KL-Forscherinnen ausgezeichnet

Im Auditorium Grafenegg wurden am Dienstagabend im Rahmen der Wissenschaftsgala 2022 die renommierten Wissenschaftspreise des Landes NÖ verliehen. Gleich drei Forscherinnen der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL) wurden für ihre herausragenden wissenschaftlichen Beiträge geehrt.

Seit knapp 60 Jahren zeichnet das Land Niederösterreich herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihre besonderen Leistungen aus. Neben den traditionellen Würdigungs- und Anerkennungspreisen wurde auch der „Wissenschaft Zukunft Preis“ für den Forschungsnachwuchs vergeben. Gleich drei Forscherinnen der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften wurden heuer jeweils in einer der drei Kategorien mit einem Preis geehrt.

Die Auszeichnungen bestätigen den strategischen Kurs der KL beim weiteren Ausbau einer international kompetitiven, translationalen und klinischen Forschung in definierten Schwerpunkten der Gesundheitswissenschaften und der Humanmedizin – unter anderem in den gesellschaftlich hoch relevanten Bereichen der Onkologie, der Psychologie sowie der Wasserqualität und Gesundheit. Die Karl Landsteiner Privatuniversität gratuliert den Preisträgerinnen auf das Herzlichste!

 


 

 


Würdigungspreis 2022 für Medizinerin und Krebsforscherin Sonia Vallet

Die höchste Auszeichnung des Landes NÖ, der renommierte Würdigungspreis, wurde heuer an zwei Forschende für deren wissenschaftliches Gesamtwerk vergeben: Neben dem Anthropologen Gerhard Weber wurde die Auszeichnung an die KL-Forscherin Sonia Vallet verliehen: Die in Italien geborene Ärztin befasst sich seit mehr als 20 Jahren mit verschiedenen Arten von Krebserkrankungen. So forscht die Medizinerin beispielsweise daran, neue Therapieansätze gegen Brustkrebs und gegen bestimmte Leukämieformen zu entwickeln oder an der Aufklärung der Ursachen der Knochenmetastasierung. Sie verbindet die Bereiche Forschung, Lehre und Therapie als Oberärztin in der Klinischen Abteilung für Interne Medizin II am Universitätsklinikum Krems sowie als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Arbeitsgruppe Molekulare Onkologie und Hämatologie an der Karl Landsteiner Privatuniversität.

 


 

 


Anerkennungspreis für Psychologin Juliane Burghardt

Juliane Burghardt konnte sich mit ihrer Forschungsarbeit einen von vier Anerkennungspreisen sichern: Diese Auszeichnung ist für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die durch ihre Forschungstätigkeit bereits fachliche Anerkennung gefunden und auf sich aufmerksam gemacht haben. Die promovierte Psychologin, die im Fachbereich Klinische Psychologie an der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften tätig ist, wurde für ihren Aufsatz ausgezeichnet, in dem sie sich für die Qualität statt Quantität von Forschungsergebnissen ausspricht. Die weiteren Auszeichnungen gingen an Nicole Dörr vom AC2T research GmbH, dem Österreichischen Kompetenzzentrum für Tribologie in Wiener Neustadt, den Mediziner Thomas Gremmel vom Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf sowie die Lebensmitteltechnikerin Kathrin Kober-Rychli vom Kompetenzzentrums Feed and Food Quality, Safety and Innovation (FFoQSI) mit Sitz in Tulln.

 


 

 


Wissenschaft Zukunft Preis für Molekulare Diagnostikerin Claudia Kolm

Bei der Wissenschaftsgala wurden auch die Leistungen des Forschungsnachwuchses prämiert: Vier Jungforscherinnen und Jungforscher, die am Beginn ihrer wissenschaftlichen Karriere stehen wurden mit dem „Wissenschaft Zukunft Preis“ der Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich (GFF) ausgezeichnet. In dieser Kategorie konnte unter anderem Claudia Kolm mit ihrer Dissertation überzeugen: Die wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Wasserqualität und Gesundheit widmete sich in ihrer Arbeit der Entwicklung zuverlässiger und gleichzeitig kostengünstiger Schnelltestverfahren, die es ermöglichen, bakterielle Verunreinigungen in Gewässern nachzuweisen. Damit leistet die Forscherin einen wesentlichen Beitrag zur Absicherung der weltweiten Wasserqualität. Ebenfalls in dieser Kategorie ausgezeichnet wurden Alina Lenzer für ihre Bachelorarbeit am IMC FH Krems, Jakob Tuna für seine Diplomarbeit an der Technischen Universität Wien sowie Klemens Krems für seine Dissertation am Institut für Agrarbiotechnologie der Universität für Bodenkultur Wien.

 


 

Wirtschafts- und Technologielandesrat Jochen Danninger gratulierte in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und betonte dabei: „Wissenschaft braucht genauso Role-models wie wir sie im Sport oder der Musikbranche feiern. Personen, die als Vorbilder agieren, zu denen wir aufschauen und deren Erfolgen man nacheifert. Personen, die einem für die Wissenschaft begeistern.“