Das Fachgebiet der Wasserhygiene kann als Modellbespiel in der Umweltgesundheit und Prävention verstanden werden.
Wasser ist für die menschliche Gesundheit von essenzieller Bedeutung. Gemäß der Weltgesundheitsbehörde (WHO) sind nahezu 10% der globalen Gesundheitsbelastungen auf unsicheres Wasser oder fehlende sanitäre Einrichtungen zurückzuführen.
Unser Fachbereich konzentriert sich auf die Entwicklung und Anwendung zukunftsweisender Verfahren zur Analyse der gesundheitsbezogenen mikrobiologischen Wasserqualität. Im Sinne des WHO-Ansatzes werden darüber hinaus traditionelle Untersuchungsparameter mit unmittelbar gesundheitsorientierten Qualitätszielen in Beziehung gesetzt. Darauf aufbauend werden Monitoring- und Managementstrategien für eine sichere Wassernutzung abgeleitet.

Der Forschungsschwerpunkt Wasserqualität und Gesundheit wird im Rahmen der Erweiterung des zwischen der Medizinischen Universität Wien sowie der Technischen Universität Wien gegründeten Interuniversitären Kooperationszentrums Wasser und Gesundheit (ICC Water & Health) realisiert. Innerhalb des ICC Water & Health leitet Herr Prof. Farnleitner auch die Forschungsgruppe „Umweltmikrobiologie und molekulare Diagnostik“ an der TU Wien. Durch die multidisziplinäre Zusammenarbeit dieser drei Institutionen wird ein international sichtbares Zentrum für den Bereich Wasser und Gesundheit im zentraleuropäischen Donauraum geschaffen.
Die Forschungsgruppen des ICC Water & Health sind auch international stark vernetzt und in internationalen Gremien und Organisationen vertreten. Ein zentrales Anliegen ist auch die Weitergabe des gewonnenen wissenschaftlichen Wissens an die Gesellschaft im Rahmen der studentischen Lehre, im Rahmen von Fachgesellschaften und Kongressen, in der Aus- und Fortbildung sowie im Rahmen der generellen Öffentlichkeitsarbeit.
Tätigkeitsbericht des Interuniversitären Kooperationszentrums Wasser und Gesundheit
- Leistungsbilanz_2017-20_fb_water_quality_health.pdf (165.75 KB, PDF)
- taetigkeitsaufstellung_gruendungsphase_icc_2013-2019.pdf (2.55 MB, PDF)