Donnerstag, 14. März 2019

Rückblick Symposion Dürnstein 2019

Symposion Dürnstein 2019
7. - 9. März 2019, Stift Dürnstein, Wachau
Demokratie! Zumutung oder Zukunft
Die Alternative zu Demokratie ist Demokratie. Doch wie soll sie aussehen?

Das Stift Dürnstein war Anfang März wieder Schauplatz des hochkarätigen Symposions Dürnstein, das bereits zum achten Mal nationale und internationale Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft, Religion und Philosophie in die Wachau führte. Unter dem Titel „Demokratie! Zumutung oder Zukunft“ stand das hochaktuelle Thema Demokratie und ihre ungenutzten Potenziale im Mittelpunkt der Diskussionen.

Mit der renommierten Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot (D) und dem Präsidenten des Forum Alpbach Franz Fischler (A) startete unter der Moderation von ORF-Moderatorin Claudia Reiterer (A) das Symposion am Donnerstagabend vor dem ausverkauften Prälatensaal des Stiftes. Franz Fischler betonte in der Eröffnungsdiskussion, dass die Probleme unserer Zeit auf nationalstaatlicher Ebene nicht mehr zu lösen seien und plädierte ebenso wie Ulrike Guérot für eine Aufwertung der demokratischen Instrumente auf europäischer Ebene.

Zu den Highlights am Freitag zählten die Ausführungen der Politikwissenschaftler Hans Vorländer (D), Ingolfur Blühdorn (A) und Irene Etzersdorfer (A) sowie der islamischen Theologin Hamideh Mohagheghi (D), wie auch die Podiumsdiskussion zu „Demokratie, Religion, Zivilgesellschaft – ein Konfliktfall?“ mit u.a. Nadim Mazarweh. Der Samstag startete mit dem Soziologen Colin Crouch (GB), der den Neoliberalismus und den Populismus als größte Gefahren für unsere heutigen Demokratien bezeichnete.

Weitere Höhepunkte bildeten die Vorträge von Suraya Pakzad (AFG) über die Bemühungen und Fortschritte des demokratischen Prozesses in Afghanistan, Einblicke in die direkte Demokratie in der Schweiz durch Ueli Mäder (CH) bzw. Praxisbespiele aus der Soziokratie, die Barbara Strauch (A) vorstellte.

„Die Beiträge zum Symposion haben gezeigt, dass Demokratie kein sanftes Ruhekissen ist. Sie ist keine Selbstverständlichkeit, sie braucht aktive Teilhabe und muss immer wieder mit Leben gefüllt werden“, zog Kuratorin Ursula Baatz ihr Resumée.

Barbara Schwarz, Geschäftsführerin der NÖ Forschungs- und Bildungsges.m.b.H. (NFB): „Wir freuen uns über den großen Erfolg des diesjährigen Symposion Dürnstein und hoffen, dass unsere Gäste Ideen und Anregungen zu einer aktiven Mitgestaltung von Demokratie mitnehmen konnten“.

 


 

 


 

Zu den Gästen des Symposions zählten u. a. Landtagspräsident Franz Wilfing, Rektor Rudolf Mallinger (Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften), Vizerektor Andreas Weissenbäck (Kirchlich Pädagogische Hochschule Wien/Krems), Vizerektor Thomas Ratka (Donau-Universität Krems) sowie Hausherr Propst Maximilian Fürnsinn.

Das Symposion Dürnstein 2020 nimmt das 20-jährige Bestehen des Weltkulturerbes Wachau zum Anlass, sich vom 5. – 7.3.2020 mit „Natur. Kultur. Identität. Was wir vererben“ auseinander zu setzen.

Das jährlich von der NÖ Forschungs- und Bildungsges.m.b.H. (NFB) veranstaltete Symposion Dürnstein ist ein internationaler Gedankenaustausch an der Schnittstelle von Philosophie, Religion und Politik. ReferentInnen und TeilnehmerInnen aus unterschiedlichen Disziplinen können so Impulse setzen und Neues entstehen lassen. Unterstützt wird die NFB dabei von den KooperationspartnerInnen Donau-Universität Krems, Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften und der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems.

Informationen und Rückfragen:Mag. Sigrid RulitzNÖ Forschungs- und Bildungsges.m.b.H. (NFB)

Tel: 02742/27570-40, 0664/1349465

Weitere Fotos unter: https://www.nfb.at/tertiaere-bildung/weiterentwicklung/symposion-duernstein/2019/fotos/

Fotos: © Klaus Ranger