Mittwoch, 23. Juni 2021

Neue KL-Forschungsbeteiligung: Wie künstliche Intelligenz die Qualität von Pflege beeinflusst

Ein neues Forschungsprojekt wird gemeinsam von Land Niederösterreich, der Stadt Wien und dem Wiener Wissenschafts- und Technologiefonds im Rahmen des WWTF-Calls „Digitaler Humanismus 2020“ mit 429.150 Euro finanziert

Die Alternsforscherin Vera Gallistl vom Kompetenzzentrum Gerontologie und Gesundheitsforschung der KL erforscht als Ko-Leiterin des Projekts mit dem Titel „Algorithmic Governance of Care“ gemeinsam mit Koordinator Martin Kampel (Technische Universität Wien) und Ko-Leiter Roger von Laufenberg (Wiener Zentrum für sozialwissenschaftliche Sicherheitsforschung), wie sich algorithmische Computersysteme auf das Management von Pflege auswirken. Offizieller Projektstart ist Mai 2022, die Dauer des Projekts ist mit drei Jahren festgelegt.

Pflegearbeit erfordert Einfühlungsvermögen, emotionale Investition, körperliche Begegnungen und intime, vertrauensbasierte Beziehungen. Fortschrittliche Technologien der Datenverarbeitung wurden in diesem Berufsfeld eingeführt, um Pflegekräfte bei ihren täglichen Aktivitäten zu unterstützen und den Klienten ein zusätzliches Maß an Betreuung zu bieten. Im Rahmen von „Algorithmic Governance of Care“ wird der Nutzwert von Methoden der eXplainable Artificial Intelligence (XAI - Erklärbarkeit, Vertrauenswürdigkeit, Vertraulichkeit) im Pflegemanagement untersucht.

Eckdaten des Projekts:ICT20-055: Algorithmic governance of care. Team: Martin Kampel, TU Wien; Roger von Laufenberg, VICESSE; Vera Gallistl, Karl Landsteiner Privatuniversität. Fördersumme: € 429.940 (Joint Project NÖ-Wien). WWTF-Call „Digitaler Humanismus 2020“