Mikrodaten aus Österreich und Europa für KL-Forscher:innen zugänglich
Nicht-interventionellen Studien und Real-World-Data-Analysen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften ist als institutionelle Einrichtung seit März erfolgreich sowohl beim Austrian Micro Data Center (AMDC) als auch bei der Eurostat, der europäischen Statistikbehörde, akkreditiert.
Forscher:innen der KL können ab sofort in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Biostatistik und Data Science auf österreichische und europäische Statistiken und Daten zugreifen und diese für die Beantwortung wissenschaftlicher Fragestellungen nutzen. Der Zugang gilt als Treiber für die datengetriebene Forschung auf internationalem Niveau. „Mit der erfolgreichen Akkreditierung bei den Statistikbehörden haben wir Zugang zu sozio-demografischen und medizinischen Daten der Europäischen Union und von Österreich“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Ing. Sascha Klee, Leiter des Fachbereichs Biostatistik und Data Science und Ansprechpartner für Wissenschaftler:innen der KL, die Daten des Österreichischen oder Europäischen Registers auswerten möchten.
Eurostat versteht sich als zentraler Player bei der Bereitstellung qualitativ hochwertiger Statistiken. Forschungseinrichtungen sind ein Hauptadressat dieser Einrichtung der Europäischen Union mit Sitz in Luxemburg. Die Gründung der Eurostat erfolgte bereits 1953. Das Amt hat sich stetig weiterentwickelt mit Meilensteinen 2004, als erstmals Daten für Forschungszwecke verarbeitet werden dürften, und 2009, als die Verordnung über europäische Statistiken angenommen wird. Das Austrian Micro Data Center (AMDC) der Statistik Austria ist seit 1.7.2022 online und stellt das österreichische Pendant zu der europäischen Statistikbehörde dar. Auf österreichische Registerdaten und auf Daten der öffentlichen Hand kann für die Beantwortung von Forschungsfragen durch akkreditierte Einrichtungen zugegriffen werden.
