Forschung, Karl Landsteiner Privatuniversität, Fachbereich Pharmakologie

Forschung

Der Fachbereich Pharmakologie ist hauptsächlich auf Grundlagenforschung konzentriert, um molekulare Mechanismen der Tumorentstehung erklären zu können. Die Anwendung der Erkenntnisse erfolgt in der Erforschung neuer Therapieansätze. Mit Hilfe der ständig wachsenden Laborinfrastruktur kann das Forschungsteam diese hohen Ziele auch in Zukunft weiter umsetzen.

Der Fachbereich Pharmakologie an der KL wurde mit der Berufung von Univ.-Prof.in Dr.in Dagmar Stoiber-Sakaguchi im Jahr 2019 gegründet. Seither hat sich das Forschungsteam des Fachbereichs stark national und international vernetzt und kann viel Erfahrung im Bereich der Molekularbiologie und Onkologie vorweisen.

 

Proteine der Signal transducer and activator of transcription (STAT) Familie, insbesondere STAT3, sind in verschiedensten Tumoren und malignen hämatologischen Erkrankungen oft überaktiv und stimulieren dadurch die Proliferation und das Überleben von Zellen. Der JAK-STAT Signalweg überträgt dabei Signale von extrazellulären Liganden (Zytokine, Hormone, oder Wachstumsfaktoren) in den Zellkern, was in der Transkription von spezifischen Zielgenen resultiert. 

(Bild adaptiert von Witalisz-Siepracka et al., 2022; https://doi.org/10.3389/fimmu.2022.947568)

Die aktuelle molekularbiologische Grundlagenforschung im Fachbereich Pharmakologie beschäftigt sich mit folgenden Schwerpunkten:

  • JAK/STAT Signalweg in der akuten myeloischen Leukämie (AML)
  • Typ I Interferon als Vermittler zwischen Tumor und Immunsystem
  • STAT3 Isoformen als Gegenspieler in der Tumorentwicklung
  • Tumorsuppressoren und Onkogene in Lymphomen
  • Identifikation und Untersuchung von Proteinen als Ziel von therapeutischen Maßnahmen