Aktuelles

Der Fachbereich Pflegewissenschaft mit Schwerpunkt Person-Centred Care Research führt aktuell eine Studie zum Thema "Personzentrierte Praxis im Feld der intensivpflegerischen Versorgung" durch. Dabei wird der Frage nachgegangen, wie eine personzentrierte Pflegepraxis im Feld der intensivpflegerischen Versorgung implementiert und etabliert werden kann. Die Perspektive von Patient:innen und Angehörigen ist zur Beantwortung dieser Frage essentiell. Es soll ein Verständnis dafür entwickelt werden, was es ausmacht, sich als Patient:in oder als Angehörige:r auf einer Intensivstation als Person wahrgenommen und gut betreut zu fühlen. Daher wird herzlich zur Teilnahme an einem Interview eingeladen. Es werden Teilnehmer:innen gesucht, die innerhalb der letzten 12 Monate Patient:in auf einer Intensivstation waren, oder eine nahestehende Person während eines Intensivaufenthalts begleitet haben. 

Nähere Informationen dazu gibt es hier: Personzentrierte Praxis im Feld der intensivpflegerischen Versorgung | Karl Landsteiner Privatuniversität (kl.ac.at)

Anmeldung zur Teilnahme: https://forms.office.com/e/CahpRymE9L

Auch dieses Jahr war Hanna Mayer wieder in einem medizinischen Hilfsprojekt im Süden von Nigeria tätig. Sie war sowohl in der Kinder- als auch Handchirurgie eingesetzt. Eine besonderer Augenblick war die persönliche Begegnung mit Grace, einer jungen Frau aus ganz einfachen Verhältnissen, der Dank der Patenschaft des Rektorats und einigen Professor:innen der KL ein Medizinstudium ermöglicht wird. Sie ist bereits im dritten Semester und studiert mit ausgezeichnetem Erfolg. 

Mit Ende des Jahres startet im Fachbereich Pflegewissenschaft das Projekt „Entwicklung eines Kompetenzmodells zur Verankerung von Personzentrierung als Schlüsselkompetenz in der hochschulischen Pflegeausbildung im deutschsprachigen Raum“ – kurz „PerCen NursEdu“. 

Gemeinsam mit Forschungsinstitutionen aus Deutschland, der Schweiz und Italien und finanziert durch Erasmus+ arbeitet das Team der KL daran, ein Rahmenwerk für das Bachelorstudium Gesundheits- und Krankenpflege zu entwickeln, dass die Entwicklung personzentrierter PraktikerInnen in den deutschsprachigen Ländern vorantreibt. 

Die Zielsetzung des Projekts sind die Identifizierung personzentrierter Kompetenzen und Erhebung, wie diese in Studiengängen entwickelt und evaluiert werden können, dazu die Untersuchung der erforderlichen Haltungen und pädagogischen Kompetenzen und Kenntnisse des Lehrpersonals. Daraus resultiert die Beschreibung, was für die Entwicklung einer personzentrierten Lehr- und Lernkultur erforderlich ist und die Ableitungen von Empfehlungen für Pflegecurricula und Praxisentwicklung in der Lehre. 

Insgesamt bietet das Projekt PerCen NursEdu eine zukunftsweisende Antwort auf die Herausforderungen im Gesundheitswesen und stellt sicher, dass die Pflegeausbildung den ethischen und humanistischen Anforderungen gerecht wird. 

Das Team vom Fachbereich Pflegewissenschaft freut sich auf den Start dieses spannenden Projekts.

Univ. Prof. Mag. Dr. Hanna Mayer und Martin Wallner publizierten mit ihrem Artikel „Nursing effectiveness reconsidered: Some fundamental reflections on the nature of nursing“ einen Beitrag zum theoretischen Diskurs über das Wesen der Pflege und die Erforschung ihrer Wirksamkeit im Journal "Nursing Philosophy". Obwohl professionelle Pflege als das sprichwörtliche Rückgrat unserer Gesundheitssysteme gilt, fällt es immer noch schwer, ihren Beitrag zu positiven Pflegeerfahrungen und Outcomes bei Patient:innen wissenschaftlich nachzuweisen. Hierzu skizzieren die Autor:innen eine Reihe von vorherrschenden Paradoxien und deren Konsequenzen in Bezug auf Pflege und Pflegeforschung sowie mögliche Ansätze, diesen zu begegnen. 

Details zur Publikation: Nursing effectiveness reconsidered: Some fundamental reflections on the nature of nursing - Mayer - 2024 - Nursing Philosophy - Wiley Online Library

Im Rahmen eines Forschungsaufenthalts an der Universität Sydney, Australien, wird unsere Kollegin Theresa Clement mit internationalen Expert:innen im Bereich der personzentrierten Pflegeforschung von November 2024 bis Ende Jänner 2025 zusammenarbeiten. 

Gemeinsam mit Prof. Brendan McCormack (Leiter der Susan Wakil School of Nursing and Midwifery und Dekan der Fakultät für Medizin und Gesundheit) und seinem Team wird sie dort ihre Forschung im Rahmen ihrer Dissertation zur personzentrierten Praxis auf der Intensivstation vertiefen und wertvolle Einblicke in das Forschungsfeld gewinnen. Wir freuen uns, dass Theresa Clement das Team des Fachbereichs über die nächsten drei Monate in Sydney vertritt, um wertvolle Erfahrungen und Erkenntnisse zu sammeln, die sie an die KL mitbringt.

Alles Clara – „Die App, die pflegen leichter macht“ ist seit zwei Jahren erfolgreich in Betrieb, dies wurde im Rahmen eines Geburtstagfests mit allen Stakeholdern am Erste Campus am 2. Oktober 2024 gefeiert. Im Pilotbetrieb wurde die App bisher 3.400 Mal heruntergeladen und mit den über 1.000 Nutzer:innen 400 Beratungsgespräche geführt.

Nicole Traxler (Geschäftsführerin der Alles Clara gGmbH) gab einen optimistischen Ausblick auf die Zukunft: „Gemeinsam mit allen Stakeholdern arbeiten wir daran, Alles Clara österreichweit allen Menschen kostenlos zur Verfügung zu stellen. Die chatbasierte Beratung und Begleitung konnten wir nun um die Möglichkeit von Telefon- und Videogesprächen zwischen Ratsuchenden und Betreuer:innen erweitern. Außerdem freuen wir uns über ausgezeichnete Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung und wertschätzende Auszeichnungen, die ,Alles Clara‘ sichtbarer machen. Danke an alle, die diesen Erfolg möglich machen.“

Das Projekt Alles Clara wird wissenschaftlich seitens der KL von Hanna Mayer, Katharina Gabl und Theresa Clement begleitet.

Unter dem Motto „Looking back and looking forward“ fand am 20. und 21. September die diesjährige EDCNS an der MedUni Graz statt. Vom Team Pflegewissenschaft der KL nahmen Thomas Falkenstein mit dem Vortrag „Felt-bodily communication as a medium for parents and their children with care needs: a neo-phenomenology perspective“ und Birgit Schönfelder mit dem Vortrag „PerCenAI – Development of Artificial Intelligence to analyse patient stories in the context of Person-Centred Nursing Quality“ teil.