Hände Pflegewissenschaft

Projekte

Erfahren Sie hier mehr über die Projekte des Fachbereichs Pflegewissenschaft mit Schwerpunkt Person-Centred Care Research.

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ALLES CLARA - Qualitäts- und Praxisentwicklung in der personenzentrierten, digitalen Beratung
  • Fachbereich Pflegewissenschaft mit Schwerpunkt Person-Centred Care Research
  • Laufend
  • Kompetenzzentrum Gerontologie und Gesundheitsforschung
  • Fachbereich Pflegewissenschaft mit Schwerpunkt Person-Centred Care Research
  • Laufend
PerCen Acute - Personzentrierte Pflege im akutstationären Setting
  • Fachbereich Pflegewissenschaft mit Schwerpunkt Person-Centred Care Research
  • Abgeschlossen
Highlighted English word "theory" and its definition at the dictionary
  • Fachbereich Pflegewissenschaft mit Schwerpunkt Person-Centred Care Research
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Hintergrund:
Der Fortschritt einer Disziplin wird oftmals am Umfang und an der Qualität ihrer Theorien gemessen und daran inwieweit sich ihre wissenschaftliche Community mit ihren Theorien, deren Nutzung und Entwicklung beschäftigt. Während die Forschungslandschaft in der Pflege seit den 1960er Jahren zuerst von großen Theorien und später von Theorien mittlerer Reichweite geprägt war, scheint sich seit dem 21. Jahrhundert ein internationaler Trend hin zur empirischen Forschung abzuzeichnen, der die pflegewissenschaftliche Wissensproduktion einzunehmen scheint. In Teilen der Scientific Community des deutschsprachigen Raums besteht die Ansicht, dass es zunehmend an Theorieentwicklung fehlt und dass Grundlagenforschung zu forcieren sei, um die wissenschaftliche Grundlegung der Pflege zu fördern. In pflegewissenschaftlichen Publikationsanalysen der letzten Jahre aus dem deutschsprachigen Raum wurden Theoriearbeiten jedoch nicht systematisch erhoben und abgebildet, so dass der tatsächliche Stand pflegewissenschaftlicher Theoriearbeit bislang unerschlossen bleibt.

Ziel:
Ziel des Projektes ist es den Stand pflegewissenschaftlicher Theoriearbeit der letzten fünf Jahre von Autor_innen des deutschsprachigen Raums in internationalen pflegewissenschaftlichen Fachzeitschriften zu erschließen. Dafür sollen der Anteil und die Charakteristika pflegewissenschaftlicher Theoriearbeit aufgezeigt und erkundet werden. Insbesondere soll dargestellt werden, welche Arten von Theoriearbeiten publiziert wurden, welche theoretischen Ziel die Autor_innen verfolgten, welche methodologischen und methodischen Ansätze herangezogen wurden und auf welche Theorien bzw. Themen dabei Bezug genommen wurde. Damit soll schlussendlich ein Beitrag zur Diskussion über die pflegewissenschaftliche Theoriebildung geleistet und mögliche Ansatzpunkte zur Wiederbelebung der Theoriedynamik im deutschsprachigen Raum abgeleitet werden.

  • Fachbereich Pflegewissenschaft mit Schwerpunkt Person-Centred Care Research


Hintergrund: Pflegebezogene Wirkungsforschung spielt eine wesentliche Rolle in der Wissensproduktion für eine evidenzbasierte und sichere Pflegepraxis. Trotz einer Fülle an vorhandenen Guidelines zur Entwicklung und Evaluierung komplexer pflegerischer Interventionen, erweist sich dies in methodologischer Hinsicht als Herausforderung. Als vielversprechende Möglichkeit der Weiterentwicklung und als Alternative zu traditionellen Forschungsdesigns wurden jüngst auch in der Pflegeforschung theoriebasierte Evaluationsansätze vorgeschlagen. Diese gelten jedoch in konzeptioneller Hinsicht als besonders anspruchsvoll und sollten daher nicht ohne gründliche Prüfung übernommen werden.

Finanzierung: sowi:docs Fellowship, Vienna Doctoral School of Social Sciences, Universität Wien

Ziel: Ziel dieser Dissertation ist es, eine kritische Analyse theoriebasierter Evaluation als Methodologie zur Förderung des Erkenntnisfortschritts in der pflegebezogenen Wirkungsforschung durchzuführen. Sie stellt die Frage, inwieweit pflegerische Interventionen als soziales Programm konzeptualisiert werden können, wie dies in der theoriebasierten Evaluation vorausgesetzt wird. Des Weiteren wird der Frage nach dem programmatischen bzw. planvollen Charakter der Pflege nachgegangen, die sich durch implizite Wissensbestände auszeichnet. Darüber hinaus wird untersucht, wie Programmtheorie und damit das zentrale Merkmal theoriebasierter Evaluation, konstruiert und als heuristisches Instrument zur Evaluation von Pflegeinterventionen eingesetzt werden kann. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wird eine methodologische Analyse durchgeführt, indem Forschungspraktiken in Bezug auf komplexe Pflegeinterventionen rekonstruiert werden. Dem folgen eine kritische Würdigung und Vorschläge für eine verbesserte Praxis der pflegebezogenen Wirkungsforschung.

  • Fachbereich Pflegewissenschaft mit Schwerpunkt Person-Centred Care Research
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Evaluation des Programms "Spezialisierte Hospiz- und Palliativversorgung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in NÖ"
  • Fachbereich Pflegewissenschaft mit Schwerpunkt Person-Centred Care Research
  • Laufend
PC-FITS - Person Centredness for Digital Tools
  • Fachbereich Pflegewissenschaft mit Schwerpunkt Person-Centred Care Research
  • Abgeschlossen

Studien zufolge müssen Pflegepersonen im Krankenhaus aufgrund erhöhter Anforderungen, von Personal-, Material- und Ressourcenknappheit als auch der Herausforderungen in der interprofessionellen Zusammenarbeit, notwendige Pflegetätigkeiten implizit rationieren. Dieses Phänomen wird als Missed Nursing Care (MNC) beschrieben, es charakterisiert sich als Unterlassungsfehler und resultiert in fehlender Versorgungsqualität sowie in verminderter Patient_innensicherheit. In Österreich fehlt es trotz Hinweisen auf Personalknappheit und Qualitätsprobleme in der Pflege an einer validen Datengrundlage dazu. Den theoretischen Rahmen für das Projekt bildet das Missed Nursing Care Modell von Kalisch (2009).

  • Fachbereich Pflegewissenschaft mit Schwerpunkt Person-Centred Care Research
  • Fachbereich Pflegewissenschaft mit Schwerpunkt Person-Centred Care Research
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Hintergrund:
Das Projekt Alles Clara wurde in Zusammenarbeit der Caritas Pflege der Erzdiözese Wien, dem Ludwig Boltzmann Institut Digital Health and Patient Safety, der ERSTE Stiftung und Two Next inclusion ins Leben gerufen. Ziel des Projektes ist es, eine niederschwellige, digitale Unterstützung pflegender An- und Zugehöriger zu entwickeln. Projektbeginn war im Sommer 2020 und im September 2020 wurde der erste Prototyp entwickelt. Alles Clara verbindet pflegende An- und Zugehörige mit Expert_innen aus verschiedenen Bereichen und ermöglicht zeitlich und örtlich flexible sowie niederschwellige Beratung. Im Frühjahr 2021 hat die Alles Clara-App die Alpha-Phase erfolgreich absolviert.Seit Juli 2022 befindet sich Alles Clara in einer Pilotphase und wird das erste mal in realem Kontext verwendet. Diese Pilotphase soll bereits eine erste Evaluation ermöglichen.

Den theoretischen Hintergrund der Evaluation bildet zum einen der Gedanke der Personzentrierung. Im Jahr 2021 wurde in einem begleitenden Projekt ein theoretisches Fundament zur Gewährleistung der Personzentrierung im Rahmen des Projekts Alles Clara entwickelt. Zum anderen die inhaltlichen Ziele, die bei der Entwicklung von Alles Clara leitend waren. Da Alles Clara im Sinne von Craig et al. (2013) als komplexes Programm gesehen werden kann, bilden die Grundsätze der theoriegeleiteten Evaluation, im Speziellen die der Realist Evaluation, den methodischen Hintergrund.

Zielsetzung:
Ziel ist die Evaluation der Applikation Alles Clara im Rahmen der Pilotphase. Dabei soll vor allem der Aspekt der Komplexität, der diesem Programm zugrunde liegt, berücksichtigt werden. Die Fragestellung, die für dieses Evaluationsprojekt herangezogen wird, lehnt sich dabei an der Grundsatzfrage der Realist Evaluation nach Pawson und Tilley (1997) an: Was funktioniert für wen, unter welchen Umständen und in welcher Hinsicht, und wie?

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