Home / Departments & Kliniken / Department Pharmakologie, Physiologie und Mikrobiologie / Wasserqualität und Gesundheit / Projekte
Wasserqualität und Gesundheit

Projekte

Grundlagenforschungsprojekte werden laufend als Lead- bzw. Kooperationspartner bei nationalen und internationalen kompetitiven Ausschreibungen eingereicht bzw. realisiert. Darüber hinaus werden translationale Forschungsprojekte mit führenden Unternehmen der Wasserwirtschaft sowie der öffentlichen Hand durchgeführt.

  • HepBinProt

    Heparin binding antimicrobial proteins in human plasma

    • Projektnummer: LSC20-021
    • Projektleitung: Jens Hartmann, Donau Universität Krems / Zentrum für Biomedizinische Technologie
    • Projektpartner: Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften / Fachbereich Wasserqualität und Gesundheit
    • Projektlaufzeit: 36 Monate ab 01.03.2022

    Hintergrund

    Dieses Projekt hat das Ziel, endotoxin-neutralisierende Mechanismen im Blut zu erforschen. Ein Schwerpunkt ist der
    Einfluss der Antikoagulation auf die Wirkung von Endotoxinen bzw. auf endotoxin-neutralisierende Faktoren im Blut.
    Weiters sollen sogenannte Host Defense Peptides (HDPs) aus humanem Vollblut isoliert und deren Einfluss auf die
    Aktivität von Endotoxinen untersucht werden. Anschließend werden die HDPs hinsichtlich deren molarer Masse
    charakterisiert.

  • Future Danube

    Die mikrobiologische Wasserqualität der Donau: gesunde Erholungsgebiete und eine sichere Trinkwasserversorgung für die nächsten Jahrzehnte

    • Projektnummer: LS19-016
    • Projektleitung: Andreas Farnleitner, Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften / Fachbereich Wasserqualität und Gesundheit
    • Projektpartner: Technische Universität Wien / Institut für Wasserbau und Ingenieurhydrologie, Medizinische Universität Wien / Institut für Hygiene und Angewandte Immunologie, Amt der NÖ Landesregierung / Abteilung für Wasser
    • Projektlaufzeit: 36 Monate ab 01.10.2021

    Hintergrund

    Flusswasserressourcen spielen eine wichtige Rolle für die menschliche Gesundheit. Flüsse stellen beispielswiese
    Trinkwasser oder Bewässerungswasser zur Verfügung. Darüber hinaus bieten sie natürliche Umgebungen für viele
    Freizeitaktivitäten. Flüsse sind auch wichtige Vorfluter für die kommunale Abwasserentsorgung und können dadurch
    fäkalen mikrobiologischen Verunreinigungen ausgesetzt sein, die ein geeignetes Sicherheitsmanagement zur
    Gewährleistung eines ausreichenden Infektionsschutzes bei entsprechender Nutzung erfordern. Im Gegensatz zur
    Bedeutung ist nur wenig über die zukünftigen Herausforderungen bekannt, denen Flüsse aufgrund globaler
    Veränderungsphänomene in Bezug auf gesundheitsbezogene Aspekte gegenüberstehen (klimatische,
    demographische, wirtschaftliche und technische Veränderungen, neue potenzielle Bedrohungen, wie etwa durch den
    wachsenden Schifffahrtstourismus). Im Rahmen dieses Forschungsprojektes wird eine neue innovative Kombination
    aus mikrobiologischen und molekularbiologischen Parametern für große Flüsse mit dominanter Beeinflussung durch die
    kommunale Abwasserentsorgung etabliert, die in der Lage ist, mathematische Simulationsprogramme zur Abschätzung
    der gesundheitsbezogenen Wasserqualität robust zu kalibrieren und zu verifizieren. Dazu werden genetische
    wirtsassoziierte Fäkalmarker für bakterielle und virale Einträge als auch Standardindikatoren gemeinsam mit
    allgemeinen Wasserqualitätsparametern für die Untersuchungen eingesetzt. Für die Modellierung der fäkalen
    Verschmutzung und gesundheitsbezogenen Wasserqualität findet das vor kurzem entwickelte Simulationstool
    QMRAcatch Verwendung. Ein multidisziplinäres Team aus Wissenschaftlern, staatlichen Wasser- und
    Gesundheitsexperten, sowie erfahrenen Praktikern eines führenden Wasserversorgers, werden bisher ungelöste
    Problemstellungen im Zuge zukünftiger globaler Herausforderungen („Global Change“) für dicht besiedelte
    Einzugsgebiete großer Flüsse formulieren. Im ersten Schritt werden diese entwickelten Szenarien für die Donau im
    niederösterreichischen Abschnitt simuliert, um gesundheitsbezogene Herausforderungen an das zukünftige Wasserqualitätsmanagement vorhersagen zu können. Im zweiten Schritt werden die gewonnenen Detailinformationen
    aus der Donau genutzt, um diese auf andere repräsentative europäische Standorte größerer Flüsse zu extrapolieren.
    Das Hauptziel des Projekts ist es, Grundlagenwissen über gesundheitsbezogene mikrobiologische Aspekte der
    Wasserqualität für Flusswasserressourcen zu etablieren, die mit zukünftigen globalen Veränderungsphänomenen
    konfrontiert sind. Darüber hinaus wird das Forschungsprojekt auch optimale Managementstrategien für
    (nieder)österreichische Behörden und Kommunen sowie für Wasserversorger liefern. Die etablierte Methodik wird auch
    für Einzugsgebiete außerhalb Europas von großem Interesse sein, um ein gesundheitsbezogenes nachhaltiges
    Qualitätsmanagement von Flusswasserressourcen in einer sich stark verändernden Welt zu ermöglichen.

  • VIWA 2020+

    Etablierung wissenschaftlicher Grundlagen und Methoden als betriebliche Entscheidungsbasis zur Sicherung der hohen Qualität des Wiener Trinkwassers

    • Projektleitung: Andreas Farnleitner, Technische Universität Wien / Forschungszentrum Wasser & Gesundheit
    • Projektpartner: Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften / Fachbereich Wasserqualität und Gesundheit, Medizinische Universität Wien / Institut für Hygiene und Angewandte Immunologie, Stadt Wien / MA 39, Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsstelle
    • Projektlaufzeit: 96 Monate ab 01.02.2021
  • Dissertationsprojekt Vibrio cholerae – Gesundheitliche Relevanz von Vibrio cholerae in Badegewässern

    Beurteilung der gesundheitlichen Relevanz von Vibrio cholerae in Badegewässern in Niederösterreich: Verbreitung, Häufigkeit, Diversität und potenzielle Pathogenität

    • Projektnummer: SC19-006
    • Projektleitung: Alexander Kirschner, Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften / Fachbereich Wasserqualität und Gesundheit
    • Projektlaufzeit: 36 Monate ab 01.04.2020

    Hintergrund

    Vibrio cholerae ist ein natürlicher Bewohner von Gewässern und Erreger der Cholera. Die Cholera wird durch toxigene Stämme der Serogruppen O1 und O139 ausgelöst, nicht-toxigene Stämme (NTVC) können eine Vielzahl anderer Infektionen mit möglichem letalem Ausgang auslösen. Verursacht durch den Klimawandel kam es in den letzten 20 Jahren in Europa zu einem Anstieg von NTVC Infektionen. In Niederösterreich traten erstmals 2015 zwei extrem schwere Fälle (einer davon tödlich) auf, die mit Badeaktivitäten während einer extremen sommerlichen Hitzeperiode assoziiert waren. Bis dato sind die entscheidenden Faktoren, die das NTVC Vorkommen in Binnenbadegewässern steuern, nicht ausreichend bekannt. Diese Information und das Vorhandensein verlässlicher NTVC Bestimmungsmethoden sind Voraussetzung für Vorhersagemodelle und Frühwarnsysteme für NTVC. Neben Kultivierungsverfahren wurden molekularbiologische und zellbasierte Methoden entwickelt. Bisher hat sich die Kombination aus spezifischer Fluoreszenzmarkierung und Festphasenzytometrie als beste Methode erwiesen.
    Dennoch kann in diesem Verfahren V.cholerae nicht von nahe verwandten Arten unterschieden werden, es ist äußerst aufwändig und teuer. In diesem Projekt wird deshalb ein Verfahren auf Basis alternativer Erkennungsmoleküle –APTAMERE– entwickelt. Aptamere sind kurze Oligonukleotide die ihre Zielmoleküle mit hoher Selektivität und Affinität binden. Sie wurden in vielen Anwendungen als Antikörpern gleichwertig dargestellt. Sobald ein Aptamer identifiziert ist, können sie zu geringen Kosten in unlimitierter Menge produziert werden. Bis dato aber gibt es keine Aptamere für V.cholerae.
    Zwei Hauptziele sollen erreicht werden. Erstens sollen die V.cholerae Abundanzen in repräsentativen Badegewässern unter Berücksichtigung ökologischer, zeitlicher und räumlicher Gradienten umfassend dokumentiert und zweitens eine neue innovative Aptamer-basierte Methode für die verbesserte Quantifizierung von V.cholerae entwickelt werden.
    Vorhersagemodelle für die Verbreitung von NTVC in Badegewässern sollen als Tool für Risikoabschätzungen entwickelt werden, sowie einfache Protokolle für die kultivierungsunabhängige Quantifizierung von V.cholerae. Dadurch wird das Projekt zu einer besseren Vorbeugung und Volksgesundheit hinsichtlich NTVC in Badegewässern und toxigenen V.cholerae in Wasserressourcen beitragen. Die generierten Aptamerprodukte, Anwendungen und das geistige Eigentum sollen über das Projekt hinaus in translationalen Folgeprojekten, spin-off Firmen oder der Vergabe an lokale Drittfirmen verwertet werden. Das Projekt trägt direkt zum prioritären Forschungsschwerpunkt “Intelligente Indikationssysteme und Diagnostik” innerhalb der jüngsten FTI Strategie für Niederösterreich bei. Nachhaltige Kollaboration zwischen den Projektpartnern innerhalb des Interuniversitären Kooperationszentrums Wasser & Gesundheit wird gestärkt. Das Projekt soll somit nachhaltig dem Land Niederösterreich auf mehreren Ebenen Nutzen bringen.

  • RIBUST – Effizienz von Gewässerrandstreifen zum Schutz der Wasserqualität

    Effizienz von Gewässerrandstreifen zum Schutz der Wasserqualität gegenüber Belastungen durch Landnutzung und Klimawandel

    • Projektnummer: K3-F-130/005-2019
    • Projektleitung: Gabriele Weigelhofer, WasserCluster Lunz
    • Projektpartner: Bundesamt für Wasserwirtschaft / Institut für Kulturtechnik und Bodenwasserhaushalt, Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften / Fachbereich Wasserqualität und Gesundheit, Universität für Bodenkultur, Wien / Institut für Bodenforschung, Tulln
    • Projektlaufzeit: 48 Monate ab 01.03.2020

    Hintergrund

    Knapp die Hälfte der Landesfläche in Niederösterreich weist landwirtschaftliche Nutzung auf. Das führt
    zu einem verstärkten flächigen Eintrag von Phosphor und Stickstoff in Bäche, die sich in den
    Sedimenten ablagern und zur chronischen Eutrophierung und Sauerstoffzehrung führen können. Zudem
    können Bachsedimente als Nährböden für eingetragene fäkalbürtige Krankheitserreger fungieren. Die
    Probleme werden durch erhöhte Wassertemperaturen und niedrige Wasserstände, wie sie in Zukunft
    durch den Klimawandel in Niederösterreich gehäuft zu erwarten sind, weiter verstärkt.
    Gewässerrandstreifen und Ufergehölze stellen Maßnahmen dar, die Fließgewässer vor dem Eintrag von
    Nähr- und Schadstoffen aus diffusen Quellen schützen, die Selbstreinigungskraft verbessern und den
    Temperatur- und Sauerstoffhaushalt kontrollieren können. Um deren effizienten und nachhaltigen
    Einsatz zu gewährleisten und niederösterreichische Bäche auch unter zukünftigen klimatischen
    Bedingungen und landwirtschaftlicher Nutzung schützen zu können, sind detaillierte und
    fachübergreifende Untersuchungen über die Wirkungen dieser Maßnahmen bei unterschiedlichen
    Eintragssituationen notwendig.
    Das 4-jährige Leitprojekt setzt sich mit dem Potential von Gewässerrandstreifen und Ufergehölzen
    auseinander, Belastungen von Fließgewässern durch Nährstoffe und mikrobiologische Fäkaleinträge
    unter derzeitigen und zukünftigen klimatischen Bedingungen nachhaltig zu reduzieren. Im Uferbereich
    untersuchen wir mit Hilfe von Feldversuchen, Bodenanalysen und einem Modell, unter welchen
    Bedingungen Gewässerrandstreifen einen effizienten Phosphor- und Stickstoffrückhalt aus flächenhaft
    wirkenden Quellen gewährleisten. Anhand von Wasser- und Sedimentproben aus niederösterreichischen
    Bächen entlang eines Landnutzungsgradienten analysieren wir, wie die An- oder Abwesenheit von
    Gewässerrandstreifen und Ufergehölzen die Nährstoffspeicherung und –freisetzung, den
    Sauerstoffverbrauch und das Vorkommen fäkalbürtiger Mikroorganismen in Bachsedimenten
    beeinflussen. Die Ergebnisse bilden auch die Grundlage für eine Risikoabschätzung einer zukünftigen
    Verschlechterung der Wasserqualität im Zuge des Klimawandels. Zuletzt gehen wir in kontrollierten
    Laborversuchen mit Hilfe von Stabilisotopenanalysen der Frage nach, ob bzw. wie organisches Material
    aus der Ufervegetation die langfristige Bindung von Phosphor und Stickstoff aus der Wassersäule
    positiv beeinflussen kann.
    Die Anwendung von state-of-the-art Methoden, die interdisziplinäre Kombination von
    Freilanduntersuchungen mit Feld- und Laborversuchen und die Expertise der involvierten
    WissenschafterInnen sichern den Gewinn wissenschaftlicher Erkenntnisse auf hohem Niveau. Das
    Leitprojekt liefert wichtige Informationen über den Einsatz von Gewässerrandstreifen und Ufergehölzen
    zum Management und Schutz von Gewässern in landwirtschaftlichen Einzugsgebieten unter derzeitigen
    und zukünftigen klimatischen Bedingungen, die sowohl für Niederösterreich als auch international
    relevant sind. Die Ergebnisse sollen u.a. helfen, notwendige Anpassungen an den globalen Klimawandel
    optimal und pro-aktiv vornehmen zu können. Das Leitprojekt vernetzt die in Niederösterreich
    vorhandenen Expertisen auf den Gebieten Gewässerökologie (WasserCluster Lunz),
    Bodenwasserhaushalt (BAW Petzenkirchen), Bodenforschung und Stabilisotopentechnik (BOKU
    Tulln) und Gewässerhygiene (KL Krems) und stellt eine erste Formation einer Plattform für eine
    gesamtheitliche wissenschaftliche Expertise am Sektor Wasser und Gewässer Nö mit
    Leuchtturmfunktion im Donauraum dar. Das Projekt ist in den Themenfeldern „Wasser“, „Ökosysteme
    und Ökosystemdienstleistungen“ und „Nachhaltige Landbewirtschaftung“ verankert und umfasst im
    Themenfeld „Wasser“ die Schwerpunkte „Transport von Nähr- und Schadstoffen“, „Klimawandel“ und
    „Intelligente Indikationssysteme und Diagnostik“.

  • RIVAR – Human-assoziierte Antibiotikaresistenzen in Flüssen Niederösterreichs

    Ein quantitatives Konzept zur Untersuchung human-assoziierter Antibiotikaresistenzen in Flüssen entlang des humanen Abwasserpfades

    • Projektnummer: LSC18-007
    • Projektleitung: Alexander Kirschner, Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften / Fachbereich Wasserqualität und Gesundheit
    • Projektpartner: Universität für Bodenkultur, Wien / Department of Agrobiotechnology, IFA-Tulln, Medizinische Universität Graz, Amt der NÖ Landesregierung / Abteilung für Wasser, Medizinische Universität Wien / Institut für Hygiene und Angewandte Immunologie
    • Projektlaufzeit: 36 Monate ab 01.03.2020

    Hintergrund

    Der Anstieg von Antibiotikaresistenzen (AMR) ist eine globale Bedrohung für die menschliche Gesundheit. Neben Krankenhäusern, in denen multiresistente Bakterien ein akutes Problem darstellen, gewinnt die Ausbreitung von mansch-assoziierten antibiotikaresistenten Bakterien (ARB) und Resistenzgenen (ARG) aus Kläranlagen in Flüssen zunehmend an Bedeutung, da Flusswasser für eine Vielzahl von Zwecken (Trinkwassergewinnung, Erholung, Bewässerung) genutzt wird. Obwohl in den letzten Jahren viele Studien veröffentlicht wurden, die das Vorhandensein von mensch-assoziierten ARB
    und ARG in Flüssen belegen, existiert kein umfassendes quantitatives Konzept, das die Verteilungsmuster und Einflussfaktoren von human-assoziierten ARB und ARG beschreibt und erklärt. Für dieses Projekt wurde ein neues quantitatives Konzept entwickelt, um die Verteilungsmuster, Ausbreitungswege und Einflussfaktoren von mensch-assoziierten ARB und ARG entlang von vier Flüssen in Niederösterreich zu untersuchen, die Gradienten in Flussgröße, Landnutzung, Fäkalienbelastung, Krankenhausabwasser und möglichen Ko-Selektionsfaktoren wie Schwermetalle aufweisen. Zwei Hypothesen sollen getestet werden: (1) Im Wasser sind mensch -assoziierte ARB- und ARG-Abundanzen an das Ausmaß der Fäkalbelastung und an den Abwassereintrag aus Krankenhäusern gekoppelt. (2) In Biofilmen können die mensch-assoziierten ARB- und ARG-Abundanzen vom Ausmaß der Fäkalbelastung und Krankenhausabwässer entkoppelt sein. Unter dem Einfluss spezifischer ökologischer Selektionsfaktoren (Schwermetalle) tritt eine Amplifikation von ARB und ARG auf. Das neue Konzept basiert auf der Quantifizierung von human-assoziierten ARB und ARG in spezifischen Bakterien, die in Wasser und Biofilmen durch einen kombinierten kultur- und DNA-basierten Ansatz bestimmt werden. Diese Informationen werden mit quantitativen Daten über das Ausmaß und die Quellen der Fäkalbelastung sowie mit einer umfassenden Erfassung der Umweltbedingungen verknüpft. Diese Studie wird neue Ideen zum Verständnis und Management der mikrobiellen Wasserqualität und AMR in Flüssen stimulieren. Auf globaler Ebene adressiert das Projekt direkt die grundlegenden Anforderungen der Forschungsagenda, die im WHO-Aktionsplan für Wasser, Abwasser und AMR festgelegt ist. Auf europäischer Ebene adressiert es direkt den konkreten Maßnahmenplan zur Schließung von Wissenslücken über AMR im Rahmen des neuen EU AMR-Aktionsplans. Auf lokaler Ebene leistet sie einen direkten Beitrag zum priorisierten Forschungsbereich "Organische Spurenstoffe" im Rahmen des Themas "Wasser" der aktuellen FTI-Strategie für Niederösterreich. Nachhaltige Kooperationen zwischen den Projektpartnern am Interuniversitären Kooperationszentrum Water & Health an der KL Krems, am IFA Tulln der Universität für Bodenkultur, Wien und an der Medizinischen Universität Graz werden gefördert. Damit leistet das Projekt einen nachhaltigen Beitrag zum Wohle Niederösterreichs und darüber hinaus.

  • SIWAWI – Herausforderungen für die kommunale Siedlungswasserwirtschaft

    Zukünftige stoffliche und mikrobiologische Herausforderungen für die kommunale Siedlungswasserwirtschaft

    • Projektnummer: GZ B900384
    • Projektleitung: Philipp Hohenblum, Umweltbundesamt GmbH
    • Projektpartner: Technische Universität Wien / Institut für Wassergüte und Ressourcenmanagement, Technische Universität Graz / Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Landschaftswasserbau, Universität für Bodenkultur, Wien / Institut für Siedlungswasserbau, Industriewasserwirtschaft und Gewässerschutz, Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften / Fachbereich Wasserqualität und Gesundheit
    • Projektlaufzeit: 30 Monate ab 01.10.2019
  • Whole-Danube-River AMR

    Fäkale Ausbreitungswege von Antibiotikaresistenzen entlang der gesamten Donau

    • Projektnummer: P32464-B
    • Projektleitung: Alexander Kirschner, Medizinische Universität Wien / Institut für Hygiene und Angewandte Immunologie
    • Projektpartner: Medizinische Universität Graz, Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften / Fachbereich Wasserqualität und Gesundheit
    • Projektlaufzeit: 48 Monate ab 11.06.2019
  • Fäkale Eintragssituation Donau

    Erhebung der fäkalen Eintragssituation für die niederösterreichische Donau anhand von E. coli

    • Projektnummer: WA2-A-226/050-2019
    • Projektleitung: Alexander Kirschner, Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften / Fachbereich Wasserqualität und Gesundheit
    • Projektpartner: Medizinische Universität Wien / Institut für Hygiene und Angewandte Immunologie, Technische Universität Wien
    • Projektlaufzeit: 30 Monate ab 29.03.2019

    Hintergrund

    Erhebung der fäkalen Eintragssituation für die niederösterreichische Donau:
    In den vergangenen Monaten wurden in diversen Medien und in der Bevölkerung mehrmals Vermutungen geäußert, dass die Donauschifffahrt zu einer signifikanten fäkalen Belastung der Donau führen würde. Zur fäkalen Belastung liegen derzeit jedoch keine aktuellen und gesicherten Datenserien über einen repräsentativen Zeitraum vor. Das Untersuchungskonzept beruht auf der räumlich-zeitlich hochaufgelösten Analyse von Fäkalindikatorbakterien (FIB) für den NÖ Abschnitt der Donau, sowie einer ersten Abschätzung der FIB Emissionspotenziale für die Donauschifffahrt mit einem Vergleich zu kommunalen Eintragsquellen. Darüber hinausgehend wird eine chemo-physikalische Grundcharakterisierung der Wasserqualität und eine genetische Analyse zur Herkunftsbestimmung fäkaler Einträge an ausgewählten Punkten vorgenommen. Entlang der niederösterreichischen Donau werden dabei 11 ausgewählte Transekte (Querprofile) im Jahresverlauf charakterisiert und engmaschige Zeitserien an neuralgischen Donaustellen mittels automatisierter Probennahmen erhoben. Um eine Abschätzung des Verschmutzungspotenzials von Donauschiffen zu unterstützen, werden Schiffsabwässer auch mikrobiologisch und chemisch näher untersucht. Dabei finden alle gängigen Schiffs- bzw. Abwassertypen Berücksichtigung. Die Untersuchung wird in enger Kooperation zwischen dem Land NÖ, Gruppe Wasser und der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften, Fachbereich Wasserqualität und Gesundheit, mit Unterstützung der ICC Water & Health als Partnerin, durchgeführt.

  • VIBRIO – Quantifizierung und Vorhersage von Vibrio cholerae Bakterien in Badegewässern

    Eine innovative Strategie zur Quantifizierung und Vorhersage toxigener und nicht toxigener Vibrio cholerae Bakterien in natürlichen Gewässern

    • Projektnummer: LSC17-007
    • Projektleitung: Alexander Kirschner, Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften / Fachbereich Wasserqualität und Gesundheit
    • Projektpartner: Technische Universität Wien / IFA Tulln Working Group Molecular Diagnostics, Amt der NÖ Landesregierung / Abteilung für Umwelthygiene, Medizinische Universität Wien / Institut für Hygiene und Angewandte Immunologie
    • Projektlaufzeit: 48 Monate ab 01.01.2019

    Hintergrund

    Vibrio cholerae ist ein natürlicher Bewohner von Gewässern und Erreger der Cholera. Die Cholera wird durch toxigene Stämme der Serogruppen O1 und O139 ausgelöst, nicht-toxigene Stämme (NTVC) können eine Vielzahl anderer Infektionen mit möglichem letalem Ausgang auslösen. Verursacht durch den Klimawandel kam es in den letzten 20 Jahren in Europa zu einem Anstieg von NTVC Infektionen. In Niederösterreich traten erstmals 2015 zwei extrem schwere Fälle (einer davon tödlich) auf, die mit Badeaktivitäten während einer extremen sommerlichen Hitzeperiode assoziiert waren. Bis dato sind die entscheidenden Faktoren, die das NTVC Vorkommen in Binnenbadegewässern steuern, nicht ausreichend bekannt. Diese Information und das Vorhandensein verlässlicher NTVC Bestimmungsmethoden sind Voraussetzung für Vorhersagemodelle und Frühwarnsysteme für NTVC. Neben Kultivierungsverfahren wurden molekularbiologische und zellbasierte Methoden entwickelt. Bisher hat sich die Kombination aus spezifischer Fluoreszenzmarkierung und Festphasenzytometrie als beste Methode erwiesen.
    Dennoch kann in diesem Verfahren V.cholerae nicht von nahe verwandten Arten unterschieden werden, es ist äußerst aufwändig und teuer. In diesem Projekt wird deshalb ein Verfahren auf Basis alternativer Erkennungsmoleküle –APTAMERE– entwickelt. Aptamere sind kurze Oligonukleotide die ihre Zielmoleküle mit hoher Selektivität und Affinität binden. Sie wurden in vielen Anwendungen als Antikörpern gleichwertig dargestellt. Sobald ein Aptamer identifiziert ist, können sie zu geringen Kosten in unlimitierter Menge produziert werden. Bis dato aber gibt es keine Aptamere für V.cholerae.
    Zwei Hauptziele sollen erreicht werden. Erstens sollen die V.cholerae Abundanzen in repräsentativen Badegewässern unter Berücksichtigung ökologischer, zeitlicher und räumlicher Gradienten umfassend dokumentiert und zweitens eine neue innovative Aptamer-basierte Methode für die verbesserte Quantifizierung von V.cholerae entwickelt werden.
    Vorhersagemodelle für die Verbreitung von NTVC in Badegewässern sollen als Tool für Risikoabschätzungen entwickelt werden, sowie einfache Protokolle für die kultivierungsunabhängige Quantifizierung von V.cholerae. Dadurch wird das Projekt zu einer besseren Vorbeugung und Volksgesundheit hinsichtlich NTVC in Badegewässern und toxigenen V.cholerae in Wasserressourcen beitragen. Die generierten Aptamerprodukte, Anwendungen und das geistige Eigentum sollen über das Projekt hinaus in translationalen Folgeprojekten, spin-off Firmen oder der Vergabe an lokale Drittfirmen verwertet werden. Das Projekt trägt direkt zum prioritären Forschungsschwerpunkt “Intelligente Indikationssysteme und Diagnostik” innerhalb der jüngsten FTI Strategie für Niederösterreich bei. Nachhaltige Kollaboration zwischen den Projektpartnern innerhalb des Interuniversitären Kooperationszentrums Wasser & Gesundheit wird gestärkt. Das Projekt soll somit nachhaltig dem Land Niederösterreich auf mehreren Ebenen Nutzen bringen.

  • AQUASCREEN – Biostabilität von Wasser

    Entwicklung eines zukunftsweisenden Wasseruntersuchungsverfahrens für die Trinkwasserversorgung von morgen

    • Projektnummer: WST3-F-5031298/001-2017/K3-W-47/007-2017
    • Projektleitung: Andreas Farnleitner, Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften / Fachbereich Wasserqualität und Gesundheit
    • Projektpartner: EVN Wasser GmbH, Universität für Bodenkultur, Wien / Institut für Bioanalytik und Agro-Metabolomics
    • Projektlaufzeit: 32 Monate ab 01.09.2018

    Hintergrund

    Die Biostabilität des Wassers (d.h. die Speicher- und Verteilbarkeit ohne Qualitätsbeeinträchtigung) ist ein zentrales Kriterium in der Trinkwasserversorgung. Sie hat einerseits große Relevanz für die Genusstauglichkeit (z.B. schlechter Geschmack/Geruch durch mikrobielle Stoffwechselprodukte) und spielt andererseits für den Gesundheitsschutz des Konsumenten (Volksgesundheit) eine bedeutende Rolle (z.B. Vermehrung von opportunistischen Krankheitserregern wie etwa Pseudomonas aeruginosa). Die Bestimmung der Biostabilität des Wassers ist bis Dato technisch unzureichend gelöst.
    Aufgrund der ständigen Erwärmung unserer Grundwasserressourcen (im Schnitt 0.05 C° pro Jahr durch Effekte der Klimaerwärmung) und der damit verbundenen erhöhten Neigung des Wachstums opportunistischer Krankheitserreger, kommt der verbesserten Analyse/Vorhersagbarkeit der Biostabilität von Wasser eine zunehmend essentielle Rolle im Qualitätsmanagement der Trinkwasserversorgung zu.
    Im gegenständlichen Projekt soll ein zukunftsweisendes experimentelles Untersuchungsverfahren auf Basis modernster DNA-Sequenzierungsmethoden zum sensitiven Nachweis von Mikroorganismen und ihrer Populationsdynamik im Zuge der Biostabilitätsuntersuchung von Grund- und Trinkwasser entwickelt und evaluiert werden. Darüber hinaus soll die Möglichkeit der Kopplung von hochauflösender DNA-Sequenzierung und chemischer Analytik überprüft werden, um biochemische Schlüsselprozesse in der Wasserversorgung verfolgbar zu machen. Der Fokus dieses Projektes ist dabei auf die Entwicklung neuer Lösungsstrategien für die Untersuchung von Trinkwasserressourcen, welche in Niederösterreich von Bedeutung sind, ausgerichtet (Brunnenwasser, Grundwasser, Quellwasser). Die Untersuchung des Einflusses von Desinfektionsverfahren, Rohrmaterialien oder Biofilmen auf die Biostabilität des Wassers ist nicht unmittelbarer Gegenstand von AQUASCREEN. Das zu entwickelnde Verfahren kann jedoch selbstverständlich zur Untersuchung dieser Fragstellungen zukünftig eingesetzt werden.
    Milestone 1: Etabliertes experimentelles Verfahren zur Bestimmung und Interpretation des Vermehrungs- & Wachstumspotenziales der wassereigenen Bakterienpopulationen in Grund- und Trinkwasser auf Basis innovativer durchflusszytometrischer Analysen und DNA-Sequenzierungsverfahren („Basismodul“).
    Milestone 2: Überprüfung und Darstellung der neuen Möglichkeiten an einem Fallbeispiel der Trinkwassergewinnung und Vergleich mit der traditionellen Vorgangsweise.
    Milestone 3: Identifikation der erforderlichen Entwicklungsschritte zur Kopplung des Basismodules mit hochauflösender chemischen Analytik (Ergänzungsmodul „Biogeochemie“) sowie Erfassung/Differenzierung der Vermehrungs- & Wachstumsneigung von opportunistischen Krankheitserregen (Ergänzungsmodul „fakultative Pathogene“)
    Das Forschungsprojekt soll das bis dato völlig unzureichend gelöste Problem der Bestimmung der Biostabilität von Grundwasser und Trinkwasser zu einem neuen visionären Lösungsansatz und zu einer gesamtheitlichen Bewertbarkeit/Vorhersage führen. Die Ergebnisse dieses Projektes stellen darüber hinaus die unmittelbare wissenschaftliche Grundlage für die Entwicklung neuer Untersuchungssysteme (Prototypen) für die Praxis von morgen dar.

  • REEgain – Biologisches Recycling von umweltbedenklichen Stoffen

    Nachhaltiges biologisches Recycling von umweltbedenklichen Stoffen (Rare Earth Elements) aus Elektronikabfall und Abwässern

    • Projektnummer: Interreg ATCZ172
    • Projektleitung: Dominik Schild, IMC FH Krems / Department of Life Sciences
    • Projektpartner: Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften / Fachbereich Wasserqualität und Gesundheit, Mikrobiologický ústav AVČR, Zentrum ALGATECH, Donau Universität Krems / Zentrum für Biomedizinische Technologie, Saubermacher Dienstleistungs AG, Stark GmbH, Městská Vodohospodářská s.r.o.
    • Projektlaufzeit: 48 Monate ab 01.07.2018

    Hintergrund

    Seltene Erden werden in elektronischen Geräten wie Handys, Computern oder Energiesparlampen eingesetzt. Deren Verfügbarkeit ist aber beschränkt und es gibt keine umweltfreundlichen Recyclingmethoden. Die aufwändige und teure Gewinnung, wie auch das knappe Angebot dieser Rohstoffe auf dem Weltmarkt lässt die Preise von seltenen Erden kontinuierlich wachsen. Durch den stetigen technischen Fortschritt ist es heute bereits abzusehen, dass sich die Versorgungslage von Seltenen Erden als kritisch erweisen wird und dadurch der Ausbau von Zukunftstechnologien gefährdet sein kann.

    Dieser Entwicklung wollen die Projektpartner mit einer neuen Technologie begegnen. Hierfür wird eine noch nie eingesetzte Variante verwendet, das Recycling durch Mikroorganismen (Bakterien und Algen). Ziel des internationalen Konsortiums von Projektpartnern ist es gemeinsam mit der regionalen Industrie eine anwendbare Recycling-Technologie zu entwickeln, die Seltene Erden aus Elektronikschrott rückgewinnen kann und diese Technologie anschließend für die Wirtschaft nutzbar zu machen. Das Konsortium steht in ständigem Austausch mit den strategischen Partnern, wodurch garantiert werden kann, dass der Market-Need und die technologischen Möglichkeiten der Wirtschaft in der Entwicklung berücksichtigt werden.

  • AQUASAFE – Wasserqualitätsmonitoring der Zukunft

    Wasserqualitätsmonitoring der Zukunft - Genetische Fäkalmarker zur Detektion und Herkunftsbestimmung fäkaler Spurenbelastungen

    • Projektnummer: SC15-016
    • Projektleitung: Andreas Farnleitner, Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften / Fachbereich Wasserqualität und Gesundheit
    • Projektpartner: Universität für Bodenkultur, Wien / Institut für Bioanalytik und Agro-Metabolomics, Technische Universität Wien / Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften, EVN Wasser GmbH
    • Projektlaufzeit: 41 Monate ab 01.09.2017

    Hintergrund

    Die Diagnostik genetischer Fäkalmarker besitzt das Potential die Wasseranalytik zu revolutionieren. Richtungsweisende Anwendungen sind bis Dato vor allem im Qualitätsmanagement von Bade- und Freizeitgewässern sowie Aquakulturen durchgeführt worden. Die Möglichkeiten und das Potential solcher Verfahren zur Überwachung von Trinkwasserressourcen im Rahmen von Wassersicherheitsplänen sind kaum untersucht. Das vorgeschlagene translationale Forschungsprojekt evaluiert den Status sowie weitere notwendige Entwicklungsschritte zur Anwendung genetischer Fäkalmarker im Rahmen von Wassersicherheitsplänen. Genetische Fäkalmarker besitzen das Potential die gegenwärtige Standardmethode zum Nachweis fäkaler Spureneinträge - basierend auf den Fäkalbakterien E.coli und Enterokokken - signifikant zu erweitern. Genetische Fäkalmarker erlauben die Herkunftsbestimmung potentieller fäkaler Einträge in das Wasser, sowie die Brückenbildung zwischen den Standardmethoden der fäkalen Analytik und der mikrobiellen Risikoabschätzung. Eine ausreichend hohe fäkale Sensitivität als auch Spezifität für die zu detektierenden Fäkalquellen ist dafür wesentliche Voraussetzung. Eine neue Strategie zur Erreichung der notwendigen Leistungscharakteristik, basierend auf einer Kombination bakterieller und mitochondrieller genetischer Marker, wird für dieses Forschungsprojekt vorgeschlagen. Das Konzept wird anhand wichtiger Fäkalquellen, repräsentativer Wasserressourcen in Niederösterreich, sowie bedeutender Desinfektionsmethoden evaluiert. Die Untersuchungen werden mit den derzeitigen Standardmethoden zur Bestimmung fäkaler Einträge sowie zur generellen Charakterisierung der mikrobiologischen Wasserqualität verglichen. Spezifische chemische Parameter werden auf ihre Eignung hin zur Unterstützung der Anwendung genetischer Fäkalmarker einbezogen. Der Bereich „Intelligente Indikationssysteme und Diagnostik“ wurde als einer von drei Schwerpunktthemen, im Zuge der FTI Strategie 2020 des Landes Niederösterreich, für das Themenfeld Wasser ausgewählt. Das vorgeschlagene translationale Forschungsprojekt trägt inhaltlich somit direkt zur Umsetzung der Forschungsstrategie des Landes bei. Darüber hinaus stimuliert das Projekt zukunftsträchtige Forschungsaktivitäten zwischen der neu gegründeten Karl Landsteiner Universität in Krems, dem renommierten Analytikzentrum IFA Tulln, sowie dem Interuniversitären Kooperationszentrum Wasser & Gesundheit. Die EVN Wasser GesmbH, der größte Wasserversorger Niederösterreichs, ist ebenfalls in das Projekt eingebunden. Das translationale Forschungsprojekt kann daher als wesentlicher Beitrag international sichtbarer Wasserforschung mit praktischen Problemstellungen eines führenden Wasserversorgers im Bereich der Sicherung, Überwachung und des nachhaltigen Managements der Trinkwasserversorgung verstanden werden. Die gewonnene Expertise wird zu einer weiteren Stärkung der führenden Rolle der Wasserforschung und Wasserwirtschaft Niederösterreichs im Donauraum beitragen.

  • TrinkWASSER@Gebäude

    Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch zu der Trinkwasserqualität in Gebäuden

    • Projektnummer: FFG4952809
    • Projektleitung: Thomas Czerny, FH Campus Wien
    • Projektpartner: AIT Austrian Institute of Technology, Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften / Fachbereich Wasserqualität und Gesundheit, OFI - Österreichisches Forschungsinstitut, Ecoplus. Die Wirtschaftsagentur Niederösterreichs
    • Projektlaufzeit: 6 Monate ab 13.10.2014

    Hintergrund

    Im Projekt „Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch zu Trinkwasserqualität in Gebäuden“ werden konkrete Problemstellungen entlang der Wertschöpfungskette „Trinkwasser im Gebäude“ in einem sorgfältig zusammengestellten Unternehmenskonsortium mit WissenschaftspartnerInnen analysiert und diskutiert. Es handelt sich dabei um die vier Themenbereichen „Leitung“, „Wasseraufbereitung im Haus“, „Trinkwassererwärmung“ und „Armaturen“, wobei der Hauptaugenmerk auf der Qualitätserhaltung des Trinkwassers liegt. In moderierten Workshops werden TeilnehmerInnen aus der Wirtschaft den aktuellen Technologie-Status Quo erfahren, den wissenschaftlichen Partner sollen die Interessen und die Problemstellungen der Unternehmen nahegebracht werden. Durch Austausch ihrer langjährigen Erfahrungen werden neue Technologie- und Forschungsschwerpunkte sowie Dienstleistungen erkannt, die am Markt benötigt werden, und ein Kooperationsnetzwerk zwischen Wirtschaft und Forschungseinrichtungen langfristig aufgebaut. Wesentlich für den Erfolg dieses Qualifizierungsprojektes ist ein maßgeschneidertes, inhaltlich wie zeitlich kompaktes Curriculum, um den TeilnehmerInnen gerade in dieser Branche einen sparsamen Umgang mit ihren personellen, zeitlichen und finanziellen Ressourcen zu ermöglichen.

Events

  1. 07 Jun

    Antrittsvorlesung Sascha Klee - Professor für Biostatistik und Data Science

    07. Juni 2023, 18:00 - 20:00
    Karl Landsteiner Privatuniversität, Trakt Y, Auditorium
  2. 21 Jun

    Lunchtime Seminar Series: TBA

    21. Juni 2023, 12:00 - 13:00
    Karl Landsteiner Privatuniversität, TBA
  3. 14 Jul

    Meet & Greet Psychologie

    14. Juli 2023, 16:00 - 17:30
    Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften, Trakt Y