Der Fachbereich Wasserqualität und Gesundheit unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Andreas Farnleitner wurde 2017 gegründet und ist Teil des Interuniversitären Kooperationszentrums Wasser und Gesundheit (ICC Water & Health). Im Fokus der Aktivitäten des Forschungsbereichs stehen die Entwicklung und Anwendung neuer diagnostischer Verfahren zur Detektion, Gefährdungs- und Risikoanalyse gesundheitsrelevanter Mikroorganismen und Krankheitserreger in natürlichen und technischen Wassersystemen (z.B. Trinkwasserversorgung, Badegewässer, Abwasser). Es werden einerseits Projekte im Bereich der Grundlagenforschung sowie andererseits angewandte Projekte als Service für die öffentliche Hand (z.B. Gesundheitsbehörden) und die Wasserwirtschaft durchgeführt. Alle Forschungsarbeiten werden in enger Kooperation/Abstimmung mit dem ICC Water & Health durchgeführt. Der Fachbereich ist - so wie alle Forschungsgruppen des ICC Water & Health - auch stark auf internationaler Ebene in Expertenorganisationen und mit Forschungsinstitutionen vernetzt.
Forschungsschwerpunkte
Entwicklung und Evaluierung der Diagnostik gesundheitsrelevanter Mikroorganismen
- Mikrobiologische Indikatoren und genetische (Fäkal-)Biomarker zur Analyse der Wasserqualität
- ausgewählte wasserübertragbare/wassereigene Krankheitserreger (inkl. ihrer Antibiotikaresistenzen)
Vorkommen und Biologie gesundheitsrelevanter Mikroorganismen
- mikrobielle Ökologie von Indikatoren und Krankheitserregern
- wassereigene Mikroorganismen und Biostabilität von Wasser
Analyse und Management der sicheren Wassernutzung (in spezieller Realisierung mit MedUni Wien & TU Wien)
- Konzentrationen, Ausbreitung und Reduktion von Indikatoren und Krankheitserregern in Wasserressourcen (inkl. Modellentwicklung)
- Desinfektionsverfahren (inkl. Überprüfung mit spezieller Berücksichtigung der UV-Technologie)
- Risikomodellierung (Infektions- & Krankheitsrisiken, definierte Gesundheitsziele)