Donnerstag, 06. April 2023

KL-Senatsvorsitzender Christoph Hörmann neuer Präsident der ÖGARI

Univ.-Prof. Dr. Christoph Hörmann, Senatsvorsitzender der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften, ist neuer Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmediziner. Der stellvertretende ärztliche Leiter des Universitätsklinikum St. Pölten zählt zu den zentralen Persönlichkeiten im Aufbau und der Entwicklung der Karl Landsteiner Privatuniversität.

Als Intensivmediziner mit hohem beruflichem Engagement und viel ärztlicher Empathie, hat Christoph Hörmann seinen wissenschaftlichen Schwerpunkt in der Beatmungstherapie von Intensivpatienten. Seit fast zwei Jahrzehnten engagiert er sich im Vorstand der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI). Die vergangenen beiden »COVID-Jahre« stand er als gewählter President-Elect mit an der Spitze der ÖGARI und hat nun die für zwei Jahre andauernde Präsidentschaft der ÖGARI übernommen.

In der Einigkeit der Fachgesellschaft, die auf fünf Säulen der Anästhesiologie und Intensivmedizin sowie der Notfallmedizin, Schmerzmedizin und Palliativmedizin ruht, sieht Christoph Hörmann auch den Schlüssel zum Erfolg und stellt sich somit den immensen künftigen gesundheitspolitischen Herausforderungen.

Menschen, deren Fürsorge und wissenschaftliche Erfolge machen gute Medizin aus

Die Lehren aus der COVID-Zeit liegen für Christoph Hörmann auf der Hand: Menschen und deren medizinische Fürsorge können nicht ersetzt werden, sondern sind ebenso unerlässlich wie wissenschaftliche Erfolge, die sich in der Verfügbarkeit der Impfung niedergeschlagen haben. Die COVID-Impfung hat maßgeblich zur Eindämmung von COVID-19 Erkrankungen betragen. Eine Abkehr von faktenbasierter Wissenschaft lehnt die ÖGARI ab, so auch der neue Präsident. »Impfen ist und bleibt ein wichtiger Teil unserer präventiven Gesundheitspolitik. Es ist bewiesen, dass die COVID-Impfung die schweren Krankheitsverläufe während der Pandemie deutlich reduzieren konnte. Dies hat sich auch auf unseren Intensivstationen gezeigt.« so Professor Hörmann.

Credo: Es braucht ein Miteinander in medizinischen Teams wie in der Gesamtgesellschaft

Die COVID-Pandemie hat unsere intensivmedizinische Tätigkeit ins öffentliche Scheinwerferlicht gestellt. In der Krise wurde deutlich, welche Leistungen die Intensivmedizin für schwerkranke Menschen täglich erbringt. Der unglaubliche Einsatz der Teams, bestehend aus Mediziner:innen und Pfleger:innen auf den österreichischen Intensivstationen macht stolz und zeigt deutlich, dass menschliche Ressourcen unerlässlich sind und enorm zur Heilung beitragen können.« bestätigt Christoph Hörmann.

Berufliche Milestones

Nach dem Studium der Humanmedizin in Wien schloss Prof. Dr. Hörmann die Facharztausbildung für Anästhesiologie und Intensivmedizin an der Universitätsklinik für Anästhesie und allgemeine Intensivmedizin der Universität Innsbruck ab, wo er als Oberarzt bestellt wurde und seine Habilitation im Fach Anästhesie und Intensivmedizin erwarb. Der weitere ärztliche Weg führte steil nach oben, 2009 übernahm er als Primarius die Abteilung für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Notfallmedizin am Universitätsklinikum St. Pölten. Seit 2013 unterstützt Christoph Hörmann als stellvertretender ärztlicher Direktor die Geschicke dieses Hauses. Zudem hat er den Vorsitz des Fachsenats der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften in Krems inne.

Gemeinsam mit Kolleg:innen den ärztlichen Nachwuchs fördern

»Der ärztliche Nachwuchs gehört aufgebaut, gefördert und gut ins Team integriert. Junge Kolleg:innen können gemeinsam erleben was medizinscher Erfolg bedeutet. Das fängt beim Lächeln eines Patienten an und hört bei der guten Teamarbeit mit den Pflegekräften nicht auf «, erzählt Christoph Hörmann. Nachwuchs- und Karriereförderung ist ein großes Thema, das in der ÖGARI besonders bedacht wird. So wurde u.a. die Arbeitsgruppe »Junge ÖGARI« ins Leben gerufen und ist fixer Part der Fachgesellschaft. Laufende und Aus- und Weiterbildungstools sind dabei ebenso Teil, wie die Suche nach probaten Möglichkeiten angehende Mediziner:innen der Anästhesie und Intensivmedizin zu fördern und zu integrieren.