Montag, 08. Juli 2019

ESB Conference 2019

Die ESB Conference findet heuer von 7.-10. Juli bereits zum 25. Mal statt, jedoch erst das erste Mal in Wien. Die Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften ist neben der Technischen Universität Wien und der European Society of Biomechanics ein Mitglied des Organisations Komitees. Rund 750 Teilnehmer_innen aus mehr als 30 Nationen nehmen an der Konferenz teil.

Die biomechanischen Aktivitäten an der TU Wien reichen mindestens bis in die späten 1980er und frühen 1990er Jahre zurück und sind auf das Zusammenspiel von Gruppen der Abteilungen Maschinenbau und Bauwesen der TU Wien und der Wiener Medizinischen Einrichtungen zurückzuführen. Sie umfassen wegweisende Formen der Knochenmikromechanik und Adaptionsmodellierung am damaligen Institut für Leichtbau und Luft- und Raumfahrttechnik oder das erste Prüfgerät zur anisotropen Elastizitätsprüfung der Haut am damaligen Institut für Festigkeitslehre. 2003 wurde der erste Professor für Biomechanik an die TU Wien berufen, der nicht nur eine Arbeitsgruppe auf diesem Gebiet gründete, sondern auch das Interfacultary Laboratory for Micro- and Nanomechanics of Biological and Biomimetical Materials gründete.

In den folgenden Jahren wurde ein englischsprachiges, international wettbewerbsfähiges MSc-Programm in Biomedizintechnik eingerichtet. Es umfasst Vorlesungen und Kurse der genannten Abteilungen sowie der Elektrotechnik, der Physik, der Chemie, der Informatik und der Mathematik; Darüber hinaus sind Beiträge der Medizinischen Universität Wien sowie der Universität für Bodenkultur enthalten. Infolgedessen florieren alle Bereiche der Biomedizintechnik, da junge und eifrige Studenten aus der ganzen Welt studieren, an Forschungsprojekten arbeiten und nach Weiterbildung und Beschäftigung suchen, die über ihren MSc-Abschluss hinausgehen.

 


 

2013 war die TU Wien am Aufbau der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften mit gemeinsam berufenen Professoren für muskuloskelettale Biomechanik und mikrobiologische Diagnostik beteiligt. Zuletzt haben die TU Wien und die Medizinische Universität Wien mit dem neu eingerichteten Vienna Center for Engineering in Medicine eine gemeinsame Initiative gestartet - eine Plattform, um die Zusammenarbeit zwischen Ingenieuren und Klinikern in der Region Wien weiter zu stärken und zu vertiefen. um ihr lokales Forschungsportfolio zu erweitern und dieses global zu fördern.

Schließlich waren wir, die Lehrstühle, aktive Mitglieder der biomechanischen Forschungsgemeinschaft, mit Interessen an Knochenmechanik, Weichgewebemechanik, Kollagenmechanik, Finite-Elemente-Modellierung, Multiskalen- und Homogenisierungstechniken, Tissue-Engineering-Anwendungen, chirurgischen Implantaten und vielem mehr. Wir haben uns kontinuierlich darum gekümmert, diese Aktivitäten in die Europäische Gesellschaft für Biomechanik einzubetten, und haben diese Aktivitäten kürzlich durch die Gründung eines österreichischen Nationalkapitels im Jahr 2015 intensiviert.

In diesem Sinne freuen wir uns, den ESB-Kongress 2019 ausrichten zu dürfen und Sie im Herzen Europas, in der wunderschönen Hauptstadt Österreichs, herzlich willkommen zu heißen.

Philipp Thurner, Dieter Pahr, Christian Hellmich Vorsitzende des ESB 2019

 


 

 


 

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