Curriculum
Der Bereich der Gesundheitswissenschaften vermittelt fundierte Kenntnisse in medizinischen Grundlagen, klinischen Prozessen und ethischen Aspekten des Gesundheitswesens. Gleichzeitig vertieft der Bereich Datenmanagement das Verständnis für moderne IT-Systeme, Datenverarbeitungstechniken und die Nutzung von Softwarelösungen, die speziell für den Gesundheitssektor entwickelt wurden. Diese Kombination ermöglicht es Absolvent:innen, Prozesse im Gesundheitswesen zu optimieren und interprofessionell zu arbeiten – eine entscheidende Kompetenz in einem zunehmend vernetzten und digitalisierten Gesundheitssystem.
Modulaufbau
- Vorbereitungsphase: Selbststudium und Kleingruppenarbeiten zur Erarbeitung der theoretischen Inhalte und Konzepte.
- Präsenzphase: Geplante Lehrveranstaltungen zur Vertiefung des Wissens durch Input, Diskussionen, Übungen und Seminare.
- Nachbereitungsphase: Reflexion und Wiederholung der Modulinhalte anhand konkreter Aufgaben oder Ausarbeitungen.
- Q&A-Sessions: Diese Einheiten werden außerhalb der Präsenzzeiten in den Vor- und Nachbereitungsphasen angeboten, um Studierenden die Möglichkeit zu geben, Fragen zu klären und Feedback zu erhalten.
Inhalte Bachelorstudium Informations- und Datenmanagement im Gesundheitswesen
Die Einführungswoche ist essenziell, um den Studierenden einen soliden Start in den Studiengang zu ermöglichen und sie mit den nötigen Ressourcen und dem notwendigen Wissen für die bevorstehenden Studienmodule auszustatten.
- Begrüßung und Vorstellung
- Grundlagen des Gesundheitswesens
- Einführung in Informations- und Datenmanagement
- Technische Infrastruktur und Systeme
- Gemeinschaftliche Aktivitäten und Netzwerken
Mit dem Modul Datenverarbeitung im Gesundheitswesen starten die Studierenden in den Schnittstellen-Studiengang, der einen Brückenschlag zwischen Informatik und Medizin zum Ziel hat. Anhand von praktischen Alltagserfahrungen und leicht erfassbaren Situationsbeschreibungen soll die hohe Bedeutung von Daten, deren vielfältige Verarbeitung im Gesundheitswesen und deren Nutzen für die Patientin/den Patienten und weitere berechtigte Nutzergruppen greifbar, analysierbar und überprüfbar gemacht werden. Dabei werden sowohl Themenbereiche aus der Einführungswoche aufgegriffen als auch Schlaglichter auf zukünftige Veranstaltungen mit vertiefendem bzw. flankierendem Charakter geworfen. Dieses Modul baut auf Modul 1 auf.
Das Modul Interprofessionelle Zusammenarbeit beschreibt die Zusammenarbeit von Personen mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen und Qualifizierungswegen, die gemeinsam bestmöglich mit dem Mittel der Interaktion ein definiertes Ziel (wie zum Beispiel Verbesserung der Patientenversorgungsqualität) erreichen wollen. Die Beteiligten haben unterschiedliche berufliche Hintergründe und Qualifizierungswege, sind aber gefordert, gemeinsam mit einer (dynamischen) Situation umzugehen, die eigene und die anderen Sichtweisen zu berücksichtigen, voneinander zu lernen und gemeinsam praktikable Lösungen zu erarbeiten. Interaktion ist hier zwingend, und diese Form der Zusammenarbeit gilt als Schlüsselkonzept für das Gesundheitssystem.
Das Modul Mathematik wird die Studierenden auf einen einheitlichen Wissensstand bzgl. der generellen Anforderungen im Bereich Informations- und Datenmanagement bringen. Das dafür nötige Wissen lässt sich in die folgenden Modulabschnitte aufschlüsseln:
- Mengen, Logik, Relationen
- Kombinatorik
- Algebraische Strukturen
- Lineare Algebra
- Analysis
Beginnend mit einer Einführung in die medizinische Terminologie und in die Zell- und Gewebelehre widmet sich dieses Modul dem Aufbau des menschlichen Körpers und den Funktionen der Organsysteme mit dem Ziel, physiologische Vorgänge nachvollziehen und einfache Funktionsstörungen daraus herleiten zu können. Es wird die Basis geschaffen, um Begrifflichkeiten medizinischer Befunde, pathologischer Vorgänge und pharmakologischer Ansätze zu verstehen, Zusammenhänge überblicksmäßig zu erkennen und um mit dem klinisch tätigen Personal unter Verwendung gängiger Fachausdrücke kommunizieren zu können. Darüber hinaus werden die Studierenden in diesem Modul gezielt auf diejenigen klinisch praktischen Fertigkeiten, die sie in späteren Modulen durchzuführen lernen, inhaltlich vorbereitet.
Die Technische Informatik gilt als eines der wesentlichen Bausteine der Informatik und beinhaltet als solches alle wesentlichen Zusammenhänge von Hardware und systemnaher Software. Dies bildet das Fundament für ein allgemeines Verständnis bzgl. dem Zusammenspiel von Hard- und Software und damit aller spezifischeren bzw. komplexeren datengetriebenen Interaktionen. Dieses Modul baut auf die bereits absolvierten Module ID01 und ID02 auf.
Das Modul Datenformate hat zum Ziel, sowohl einen grundlegenden als auch aktuell relevanten Einblick in das breite Spektrum der zur Anwendung kommenden Strukturierung von medizinischen Daten aufzuzeigen. Hierbei geht es um Daten die zwischen diversen Endpunkten wie z.B. diagnostischen oder therapeutischen Gerätesystemen, physischen Datenträgern, Datenbanken usw. kommuniziert werden. Dieses Modul baut auf die vorangegangenen Module ID01 und ID022 auf.
Dieses Modul bietet eine Einführung in die Grundprinzipien von Public Health und Gesundheitsökonomie. Die Studierenden erwerben Kenntnisse über die Gesundheit von Populationen und lernen die Faktoren kennen, die die Gesundheit von Gemeinschaften beeinflussen. Darüber hinaus beschäftigt sich das Modul mit den ökonomischen Aspekten des Gesundheitswesens, einschließlich der Allokation von Ressourcen, Kosten-Nutzen-Analysen und gesundheitsökonomischen Bewertungsmethoden. Besonderer Schwerpunkt wird auf den österreichischen Kontext gelegt, um ein tiefgreifendes Verständnis für nationale Gesundheitssysteme, Politiken und wirtschaftliche Herausforderungen zu gewährleisten.
Das Modul Informationssysteme und digitale Plattformen soll den Studierenden einen Überblick über die vor allem im Gesundheitswesen zum Einsatz kommenden Informationssysteme und deren zugrundeliegenden Konzepte, Umsetzung und Nutzung bieten. Diese Systeme sind i.d.R. als digitale Plattformen zum Informationsbezug, teils hochsensibler Natur, für eine breite Personengruppe mit stark divergierenden Zielsetzungen auf unterschiedlichen Endgeräten verfügbar. Diese Gesamtsituation führt zu hochkomplexen und sensiblen Systemen, für die die Studierenden ein Bewusstsein erlangen sollen. Dieses Modul baut auf die vorangegangenen Module 1, 2, 6 und 7 auf.
Prävention ist der allgemeine Oberbegriff für alle Interventionen, die zur Vermeidung oder Verringerung des Auftretens, der Ausbreitung und der negativen Auswirkungen bzw. Folgekosten von unerwünschten Ereignissen, Zuständen oder Entwicklungen beitragen. Prävention wirkt durch Verhinderung, Verminderung oder Verzögerung von bekannten und vorab definierten Ursachen, Risiken und Rahmenbedingungen im Wege der Früherkennung und Frühintervention. Für eine erfolgversprechende Prävention ist fundiertes Wissen notwendig: sowohl über drohende Ereignisse und Entwicklungen und die sie bedingenden Faktoren als auch über entsprechende Ansatzpunkte für Gegenstrategien. Ihre Maßnahmen können individuell, kollektiv und in Populationen umgesetzt werden. Sie umfassen politische, gesetzgeberische, soziale, medizinische, psychologische und pädagogische Eingriffe meist professionell autorisierter Akteur:innen, Lebensweltbeeinflussung und Umweltkontrolle, Lobbyarbeit und massenmediale Kampagnen.
Ziel des Moduls ist es den Studierenden den Gegenstandsbereich und das Arbeitsfeld der professionellen Pflege, sowohl im Akut als auch im Langezeitpflegbereich näher zu bringen, die grundsätzliche Dynamik des Pflegeprozesses, der Pflegediagnostik und der Wirkungslogik pflegerischen Handelns und damit aufzuzeigen, welche Arten von Daten in diesem Feld zur Verfügung stehen, bzw. stehen können, bzw. wie sie produziert/generiert werden können, um zu evidenten Aussagen über den Gegenstandsbereich zu gelangen. Des Weiteren soll über den Einblick in die direkten Handlungsfelder, Aufgaben und Tätigkeitsbereiche der Pflege hinaus ein Verständnis für pflegerelevante Daten auf Ebene der Bevölkerung, die für eine Aussage über Pflegebedürftigkeit und Bedarf an pflegerischer Versorgung relevant sind, generiert werden.
Die Lehrveranstaltungen in diesem Modul stellen die Grundlagen in den Bereichen Datenstrukturen, Basisalgorithmen, Laufzeitabschätzung und Programmierung bereit. Damit erlangen die Studierenden die grundlegende Fähigkeit, für gegebene praxisnahe Problemstellungen geeignete Datenstrukturen und Basisalgorithmen auszuwählen und dabei die Laufzeitkomplexität einzuschätzen bzw. zu bestimmen. Darüber hinaus sind die wesentlichen algorithmischen Strategien und deren effiziente Implementierung bekannt. Dieses Modul baut auf die vorangegangenen Module 1, 2, 4, 7 und 9 auf.
Das Modul dient der Einführung in die Statistik und das Wissenschaftliche Arbeiten. Es sollen Grundlagen der deskriptiven Statistik sowie der Inferenzstatistik (= schließende Statistik, NHST – Nullhypothesen-Signifikanztesten) vermittelt werden. Studierende werden in grundlegende statistische und methodische Konzepte eingeführt. Besonderes Augenmerk wird auf die praktische Bedeutung für das spätere Berufsfeld gelegt. Statistische Kennwerte und deren inhaltliche Bedeutung (z.B. Standard- und Normwerte, Skalierungstypen, Lage- und Streuungsmaße) werden ebenso vermittelt wie statistische Verfahren (z.B. Häufigkeitsverteilungen, Korrelationen und Regressionen, Tests zur Prüfung von Mittelwertsunterschieden). Zusätzlich werden Verfahren zur bildhaften Darstellung von Daten behandelt und erläutert (z.B. Tabellen und Grafiken wie Streudiagramme).
Die im Rahmen des Moduls Technische Informatik gelegten Grundlagen zum Thema Netzwerktechnik werden in diesem Modul vertiefend behandelt. Aufbauend auf den allgemeinen Grundlagen bekommen die Studierenden detaillierte Kenntnisse zu Konzepten, Protokollen, Technologien, Modellen und Geräten der Netzwerktechnik. Dieses Wissen befähigt die Studierenden, vorhandene Datenschnittstellen zu bewerten, fachgerecht einzubinden und im Sinne des Informations- und Datenmanagements zu nutzen. Dieses Modul baut auf die vorangegangenen Module 1, 2, 6 und 9 auf.
Das Modul "Management im Gesundheitswesen" baut auf die Grundlagen von Public Health und Gesundheitsökonomie auf und legt seinen Fokus auf die Vermittlung fundamentaler Management-Prinzipien, die spezifisch im Kontext des Gesundheitswesens Anwendung finden. Beginnend mit den Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre (BWL) werden die Studierenden in die Kernbereiche der ökonomischen Denkweisen und Entscheidungsfindung eingeführt. Im Segment Buchhaltung und Kostenrechnung werden die spezifischen Modelle und Methoden für das Gesundheitswesen behandelt, die den Studierenden ermöglichen, wirtschaftliche Entscheidungen auf fundierter Basis zu treffen. Ein weiterer Schwerpunkt des Moduls ist das Recht im Gesundheitswesen, welches die rechtlichen Rahmenbedingungen und Vorschriften beleuchtet, unter denen Gesundheitseinrichtungen operieren. Abschließend wird ein Überblick über die verschiedenen Einrichtungen der Gesundheitsversorgung gegeben, von Krankenhäusern über Rehabilitationszentren bis hin zu Pflegeeinrichtungen, um das erlernte Wissen in einen praxisnahen Kontext zu setzen.
Das Modul Datenbanken befähigt die Studierenden ausgehend von einer abgesteckten Anwendungswelt mit diversen Daten und Beziehungen, diese zu analysieren, zu modellieren, eine Datenbank zu generieren, diese zu nutzen und hinsichtlich Effizienz und Robustheit/Integrität zu optimieren. Damit sollen die Studierenden bei der Verwendung umfangreicher Informationssysteme mit dahinterliegenden Datenbanken deren Funktionsweise verstehen, um diese optimal nutzen zu können und im Bedarfsfall einfache eigene Datenbanken zu generieren. Dieses Modul baut auf den Modulen 1, 2, 6, 7, 9, 11 und 14 auf.
Im klinischen Alltag gibt es eine Vielzahl von Tätigkeiten, die, obwohl sie essenziell für die Patient:innenversorgung sind, nicht zwangsläufig von Ärzt:innen oder Pflegefachkräften durchgeführt werden müssen. Das Modul "Manuelle Fähigkeiten und Fertigkeiten" zielt darauf ab, den Studierenden, die keine medizinische oder pflegerische Fach- oder Assistenzausbildung durchlaufen, die Grundlagen dieser Tätigkeiten zu vermitteln. Das Delegieren bestimmter ärztlicher und pflegerischer Tätigkeiten an “geschulte Laien” trägt dazu bei, Ressourcen effizienter zu nutzen und Fachkräfte von Routineaufgaben zu entlasten.
Im Rahmen des Modules Daten- und IT-Sicherheit werden den Studierenden die wesentlichen Konzepte aus den Bereichen Datensicherheit und IT-Sicherheit vermittelt. Dies beginnt mit der Klärung und Abgrenzung der wesentlichen Fachtermini und deren vorrangigen Einsatzfeldern. Darüber hinaus werden die typischen Techniken und Verfahrenswege zur Einhaltung der Sicherheit erarbeitet und diskutiert. Dieses Modul bezieht sich auf die vorangegangenen Module 1, 2, 6, 7, 9, 11, 14 und 16.
Dieses Modul dient aufbauend auf das Modul Wissenschaftliches Arbeiten I als weiterer wichtiger Baustein in der Planung und Umsetzung der Bachelorarbeit. Die Studierenden lernen wie wissenschaftlichen Studien geplant und durchgeführt werden. Sie lernen basierend auf Forschungsfragen, wissenschaftliche Hypothesen zu formulieren und entsprechend zu operationalisieren. Sie erwerben grundlegendes methodisches Wissen über Studienplanung, Hypothesenformulierung, Studiendesigns sowie praktische Fertigkeiten wie wissenschaftliche Studien umgesetzt werden können. Des Weiteren sollen die Studierenden in Gruppen eine kleine empirische Studie selber planen und eine kleine Datenerhebung durchführen (z.B. online Studie). Die Studierenden erwerben vertiefte Kompetenzen zum Lesen, Interpretieren, Verfassen und Präsentieren wissenschaftlicher Arbeiten. Die Schritte bis zum Fertigstellen einer wissenschaftlichen Arbeit werden reflektiert und in ihrer Organisation geplant. Dazu gehört die Vorbereitung der Arbeit, die Gliederung und Arbeitsplanung sowie das Verfassen und Überarbeiten eigener Texte. Den Studierenden werden die notwendigen Kenntnisse vermittelt, um eine wissenschaftliche Arbeit wie z.B. einen Artikel für eine Fachzeitschrift oder eine Bachelorarbeit zu verfassen (Struktur, formale Kriterien, angemessener Stil). Das Seminar soll auch als „offene Schreibwerkstatt“ gestaltet werden, in der eigene wissenschaftliche Texte im Mittelpunkt stehen können (z.B. Exposé, Seminararbeiten), die von allen Teilnehmenden kommentiert werden in Hinblick auf die Vorgaben für wissenschaftliche Arbeiten (Mikro- Makrostruktur, Ethik, Zitationen). Dieser prozessorientierte Ansatz steigert die Schreibkompetenz und ermöglicht eine Professionalisierung des Schreibens. Als weitere Vorbereitung auf die Defensio der Bachelor-Thesis soll auch die Möglichkeit bestehen, wissenschaftliche Artikel im Rahmen einer Präsentation vorzustellen.
In diesem Modul werden den Studierenden anschaulich und verständlich die wesentlichen Methoden zur Analyse und Bewertung von Daten vermittelt. Anhand praxisnaher Beispiele werden Fragen zur Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von Studien gemeinsam diskutiert und bewertet. Konkrete Datenbeispiele erlauben die Einarbeitung und die Verwendung der freien Statistiksoftware "R". Damit erhalten die Studierenden einen niederschwelligen Zugang zur späteren Lösung eigener Statistikfragestellungen z.B. im Rahmen ihrer Thesis. Dieses Modul bezieht sich auf die vorangegangenen Module 1, 2, 4, 9, 11, 12 und 16.
Das Modul „Projekt- und Prozessmanagement" bietet Studierenden des Studiengangs eine fundierte Einführung in die Prinzipien und Methoden des modernen Projekt- und Prozessmanagements. Vor dem Hintergrund einer immer komplexer werdenden Datenlandschaft im Gesundheitswesen werden effektive Strategien und Techniken zur Planung, Steuerung und Umsetzung von IT-Projekten vermittelt.
Das Modul Informationssicherheit und Kryptographie befasst sich einerseits mit Standards zur Informationssicherheit, möglichen Sicherheitsmaßnahmen und Informationssicherheits-Managementsystemen. Andererseits geht es um die Identifikation schutzwürdiger Daten in ihrem jeweiligen Umfeld und der Auswahl und Umsetzung geeigneter Schutzmaßnahmen. Dieses Modul baut auf den Modulen 1, 2, 4, 6, 7, 9, 11, 14, 16 und 18 auf.
Das Modul „klinische Forschung“ soll Studierenden die Grundlagen klinischer Forschung und klinischer Studien vermitteln. Im ersten Teil werden in einem vorzubereitenden Kurzvortrag die gesetzlichen Grundlagen und international gültigen Richtlinien für klinische Studien erarbeitet. In Präsenzlehrveranstaltungen werden gemeinsam mit den Studierenden verschiedene Studiendesigns, Ein- und Ausschlusskriterien sowie die Notwendigkeit des Schutzes der Studienteilnehmer:innen (Ethikkommission, Patienteneinwilligungserklärung) diskutiert. Anschließend sollen die Studierenden das erworbene Wissen praktisch an den Dokumenten "Ethikantrag" und/oder "Informed Consent" anwenden. Die Beurteilung setzt sich aus Vorbereitung (Präsentation), aktiver Mitarbeit während der Präsenzveranstaltungen und Nachbereitung (Seminararbeit) zusammen. Der zweite Teil soll praktische Aspekte während der Durchführung einer klinischen Studie aufgreifen. Hierfür werden die verschiedenen Rollen und Verantwortlichkeiten von an klinischen Studien beteiligten Organisationen und Personen besprochen. Auch die gängigsten Fachbegriffe sowie die verschiedenen essenziellen Dokumente werden erklärt. In weiterer Folge müssen Studierende grobe Zeitpläne für Studienbesuche und studienspezifische Maßnahmen erstellen. Die Beurteilung dieses Abschnitts setzt sich aus der aktiven Mitarbeit während der Präsenzlehrveranstaltungen, sowie der Nachbereitung (Erstellung eines Erhebungsbogens für eine fiktive klinische Studie) zusammen. Der dritte Teil beinhaltet Medikamentensicherheit und Qualitätsmanagementsysteme. Studierende sollen vorab verschiedene Nebenwirkungen von Medikamenten während klinischer Studien sammeln und diese gemeinsam in Präsenzveranstaltungen richtig einordnen und melden lernen.
In diesem Modul geht es um die Rechtsgrundlagen der Datenverarbeitung, das IT-Recht, wobei dieser Begriff verschiedene Rechtsgebiete streift. Neben z.B. Urheberecht, Datenschutzrecht und vertragsrechtliche Belange gehört auch das IT-Strafrecht dazu. Die Studierenden sollen einen möglichst logisch strukturierten Überblick über die typischen Rechtsgrundlagen erhalten. Dieses Modul baut auf die vorangegangenen Module 18 und 22 auf.
Im Zentrum des Moduls "Digital Trends" steht die Auseinandersetzung mit den neuesten Entwicklungen und Technologien, die das Gesundheitswesen revolutionieren. Dieses Modul ermöglicht den Studierenden, tiefgreifende Einblicke in die Welt der digitalen Medizinprodukte und -technik zu gewinnen, von Wearables bis hin zu fortschrittlichen Diagnosegeräten. Die Studierenden befassen sich mit Marktzugangsregelungen sowie auch Risikoklassen.
Ergänzend zu den Kernmodulen des Curriculums wählen die Studierenden zwei Wahlpflichtmodule. Mittels der Wahlmöglichkeit soll den Studierenden im Rahmen des Studiums die Möglichkeit der individuellen Gestaltung beziehungsweise einer Schwerpunktsetzung und potenziellen Ausrichtung auf ein künftiges Arbeitsfeld (ev. in Zusammenschau mit der Wahl des Berufspraktikums sowie der Thematik der Bachelor-Thesis) gegeben werden.
Studierende wählen ihre Wahlpflichtmodule selbständig aus, gegebenenfalls kann ein/e Betreuer:in einer Bachelor-Thesis die Absolvierung eines bestimmten Wahlpflichtmoduls als Grundlage bzw. inhaltliche Ergänzung des Thesis-Themas vorgeben.