Gestufte psychiatrische Versorgung von Patient_innen mit speziellem Nachbetreuungsbedarf
- Projektleitung: Friedrich Riffer, Psychosomatisches Zentrum Waldviertel - Klinik Eggenburg
- Projektpartner: Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften / Klinische Abteilung für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin (Universitätsklinikum Tulln), Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften / Fachbereich Klinische Psychologie, Psychosomatisches Zentrum Waldviertel - Klinik Eggenburg
- Projektlaufzeit: 48 Monate ab 01.04.2018
Hintergrund
Patient_innen, die häufig und in verschiedenen Versorgungseinrichtungen behandelt werden, v.a. auch aufgrund wiederholter Behandlungsabbrüche belasten die Versorgungsstrukturen. Die Ursachen für die wiederholten Behandlungsabbrüche und infolge Wiederaufnahmen, sowie die mangelnde Reintegration sind nicht hinreichend bekannt. Es ist daher von großer Bedeutung zu untersuchen welche Faktoren den Therapieerfolg beeinflussen und insbesondere welche Patient_innenmerkmale mit potentiellen Wiederaufnahmen assoziiert sind und in der sozialen Reintegration eine Rolle spielen. Dieses Projekt untersucht den Nutzen von gestufter Versorgung von Patient_innen mit speziellem Nachbetreuungsbedarf. Das Ziel ist die Optimierung der gestuften Versorgung und Reduktion der Drehtürpsychiatrie. Es werden grundlegende Erkenntnisse zum Nutzen der Patient_innen mit speziellem Nachbetreuungsbedarf gewonnen, die zur Entlassung des Versorgungssystems beitragen.
Fragestellungen:
1. Gibt es unter psychiatrischen Patient_innen mit Sucht/Abhängigkeitserkrankungen (F1) oder Persönlichkeitsstörungen (F6) Subgruppen von Patient_innen mit vs. ohne fundamentale soziale und kognitive Denkfunktionsstörungen.
2. Unterscheiden sich die Subgruppen von psychiatrischen Patient_innen mit vs. ohne fundamentale soziale und kognitive Denkfunktionsstörungen hinsichtlich der Behandlungsergebnisse, Anzahl von Aufnahmen bzw. Wiederaufnahmen und kumulativen Aufenthaltsdauer, und sozialer und beruflicher Reintegration.