Stressbewältigung zwischen Mykotoxinen und Serotonin
Aktuelle Publikation
Pilzgifte, sogenannte Mykotoxine, können das Gleichgewicht des Serotonin-Systems stören, das für unsere psychische Gesundheit und Stressbewältigung entscheidend ist. Sie beeinflussen den Abbau von Tryptophan, einer Aminosäure, die Serotonin produziert. Stress und Mykotoxine können gemeinsam die Serotoninproduktion senken und damit das Risiko für psychische Erkrankungen wie Angststörungen und Depressionen erhöhen. Einige Mykotoxine, wie Aflatoxine und Ochratoxine, fördern Entzündungen und oxidativen Stress, was langfristig das Gehirn schädigen kann. Historisch zeigt der Mutterkornpilz, wie Pilzgifte Psychosen und körperliche Schäden verursachen können. Prävention durch eine ausgewogene Ernährung, Stressreduktion und saubere Lebensräume ist entscheidend, um die Risiken von Mykotoxinen zu minimieren und die psychische Stabilität zu fördern. Der Artikel ist Open Acces in der Fachzeitschrift “psychopraxis. neuropraxis” veröffentlicht worden.
Aigner, M., Höflich, A., Steiner-Hofbauer, V., Michenthaler, P., Schamann, A., Sulyok, M., Adam, G., & Krska, R. (2025). Stressbewältigung zwischen Mykotoxinen und Serotonin. psychopraxis. neuropraxis. https://doi.org/10.1007/s00739-024-01057-5
Prim. Assoc. Prof. PD Dr. Martin Aigner
Klinische Abteilung für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin (Universitätsklinikum Tulln)
OÄ PD DDr. Anna Höflich
Klinische Abteilung für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin (Universitätsklinikum Tulln)
OA Dr. Paul Michenthaler
Klinische Abteilung für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin (Universitätsklinikum Tulln)