Pilot:in beim Bundesheer: Wie G-Kräfte auf den menschlichen Körper wirken
Unter dem Motto “Physical and mental health to become a pilot” gab ein Einsatzpilot des Österreichischen Bundesheeres am 23. Jänner 2025 im Rahmen der Vorlesung "Mechanics, Solids and Fluids" im Bachelorstudium Medical Science Einblicke in die Mechanik des menschlichen Körpers unter extremen Flugbedingungen.

Studierende und Mitarbeiter:innen ließen sich vom Vortrag begeistern und diskutierten im Anschluss über Physik, Medizin und Psychologie, die hinter der Ausbildung zum/zur und dem Beruf des/der Pilot:in steckt.
Unter anderem sprach der Eurofighter-Pilot über die körperlichen und mentalen Voraussetzungen, um Pilot:in zu werden und gab Einblick in das Pilotentraining. So können Pilot:innen bei Flugmanövern bis zu 9 G-Kräfte erleben, also das 9-fache ihres Körpergewichts. Ein Training ist demnach unerlässlich, um solchen Belastungen standzuhalten.
Zudem kann das Herz bei hoher Beschleunigung nicht mehr genug Blut ins Gehirn pumpen und es wird stattdessen in die Extremitäten gepresst. Die Folge: Sauerstoffmangel im Gehirn und damit kann der sogenannte G-LOC (Loss Of Consciousness) eintreten. Spezielle Anzüge helfen Pilot:innen, diesem Phänomen entgegenzuwirken und optimale Leistungsfähigkeit zu gewährleisten.
Herzlichen Dank an unseren Gast für die faszinierenden Einblicke in die Verbindung von Biomechanik und der Realität des Fliegens!