STAT3 Isoformen in akuter myeloischer Leukämie
- Projektnummer: P 32693-B
- Projektlaufzeit: 48 Monate ab 01.02.2020
- Projektleitung: Dagmar Stoiber-Sakaguchi, Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften / Fachbereich Pharmakologie
Hintergrund
Das Krebsrisiko steigt mit zunehmendem Alter. Leukämie, als eine Krebsart, die aus Blutstammzellen hervorgeht, zeigt eine besonders starke Korrelation mit dem Alter. Akute myeloische Leukämie (AML) repräsentiert die zweithäufigste Leukämieform bei Kindern und die häufigste Leukämie bei Erwachsenen, älter als 50 Jahre. Mit zunehmendem Alter sinkt auch die Überlebenschance der Patienten.
Ein zentraler Signalweg in der Krebsentstehung ist der JAK/STAT Signalweg. Innerhalb dieser geplanten Studie fokussieren wir uns daher auf zwei Varianten einer Komponente dieses Signalweges, nämlich STAT3, und deren Rolle während der Entstehung von AML. Die Expression dieser STAT3-Isoformen hat Einfluss auf die Prognose und könnte den Erkrankungsverlauf beeinflussen. Das Ziel dieser Studie ist es daher herauszufinden, wie die STAT3-Isoformen sich auf die Leukämie-Entstehung auswirken, wobei die Untersuchung der zugrundeliegenden molekularen Mechanismen im Fokus liegt. Unterschiedliche experimentelle Modelle für human-relevante Tumorentstehung sowie in vitro Experimente auf dem neuesten Stand der Technik werden dafür herangezogen.
Es ist zu erwarten, dass die Resultate der geplanten Studie dazu beitragen, unser Verständnis der molekularen Mechanismen der STAT3-Isoformen zu vertiefen und dadurch in weiterer Folge auch das klinische Management von Patient:innen mit AML zu verbessern sowie den Weg zur Findung von modernen individualisierten Behandlungsstrategien für AML-Patienten zu ebnen.